AfD entzaubert sich
In der ZDF-Sendung frontal21 vom 8. März werden durch Werner Doyé und Jan Fritsche die Spitzenkandidaten der AfD Sachsen-Anhalt zu ihrem Wahlprogramm interviewt. Befragt wurde der Landesvorsitzende André Poggenburg; Daniel Roi, AfD-Wahlliste Platz 2, Alexander Raue, Platz 3; Volker Olenicak, Platz 13; Lydia Funke, Platz 6 und Daniel Hoffmann, Mitglied des AfD-Landesvorstandes.
Die Spitzenkandidaten beantworten die Fragen zu ihrem Wahlprogamm völlig unterschiedlich und unsinnig. Zwei Beispiele:
Im Wahlprogramm steht: zur „ Stärkung innovativer Ansätze der Arbeitsmark- und Rentenpolitik“ folgendes: „Dazu muss die Differenz zwischen der Gesamtleistung Hartz IV und dem Einkommen in den unteren Lohn- und Gehaltsgruppen deutlicher ausgeprägt sein.“
Frau Funke antwortet darauf: „Wenn dann durch die Absenkung von Hartz IV ...“; Herr Olenicak: „Hartz IV senken geht nicht...“
Zur Präambel befragt in der folgendes steht:
„Unsere Politik achtet den Menschen so wie er ist- mit seinen ethnisch-kulturellen, aber auch geschlechtlichen Identitäten. Wir wehren uns gegen lebensfremde Gesellschaftsexperimente.“
Mal abgesehen davon, dass hier schon ein Widerspruch in sich besteht, antwortet darauf der Landesvorsitzende Poggenburg:
„Homoehe, gleichgeschlechtliche Partnerschaften lehnen wir ab ... wir haben in der AfD sehr viele Homosexuelle...“
Herr Raue dazu: Homoehe ist keine gängige Lebenspraktik, das gibt es in der Natur nicht."
Nochmal, in der Präambel steht: „Unsere Politik achtet den Menschen so wie er ist- mit seinen ethnisch-kulturellen, aber auch geschlechtlichen Identitäten..."
ZDF-Sendung frontal21 "Die Denkzettel-Partei - Wofür steht die AfD?"
Link: http://www.zdf.de/frontal-21/die-denkzettel-partei-wofuer-steht-die-afd-42601822.html?tabNo=1
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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