Torfkuhl Hasselt: Schildkröten-Einwanderer an der Torfkuhl

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So richtig eingewandert sind sie nicht, sie wurden ausgesetzt, erst geliebte Schildkröten und dann weg damit. Bereits seit vielen Jahren beobachte ich an der Tortfkuhl in Hasselt einige Wasserschildkröten. Die kalten Wintertage, so richtig kalt wird es ja nicht mehr, überstehen sie problemlos und auch mit der Vermehrung scheint es zu klappen.
So schön sie anzusehen sind, sie gehören hier nicht hin. Sie ernähren sich nicht nur von Grünzeug sondern auch von kleinen Fischen, Kaulquappen und anderen Kleinstlebewesen. Sie reduzieren und verdrängen heimische Arten.

Zwei Schildkrötenarten sind in der Torfkuhl vertreten:
Die Rotwangen-Schmuckschildkröte und die Gelbbauch-Schmuckschildkröte auch Gelbwangen-Schmuckschildkröte genannt. Beide stammen aus Nordamerika, beheimatet zwischen dem Golf von Mexiko bis zu den großen Seen.
Beide Arten werden bis zu 30 cm groß. Die Rotwangenschildkröte bis zu 40 Jahre und die Gelbwangen-Schmuckschildkröte bis zu 55 Jahre alt.
Für die Rotwangen-Schmuckschildkröte gibt es mittlerweile Importbeschränkungen, weil sie eine Gefahr der Faunenverfälschung nach der EU-Artenschutzverordnung darstellt. Seitdem wurde die Gelbwangen-Schmuckschildkröte zum Importhit. Das Ergebnis: Auch diese tritt nun vermehrt in der freien Natur auf.

Gefangenschaftsflüchtling Nilgans an der Torfkuhl: hier klicken
Torfkuhl Hasselt im Frühling: hier klicken

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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