Schwammspinner-Plage

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hochgeladen von Günter van Meegen

Der Schwammspinner (Lymantria dispar), ein Nachtfalter, liebt die Wärme. Er stammt ursprünglich aus den warmen Regionen Südeuropas und aus Nordafrika. Durch den Klimawandel breitet er sich immer weiter nach Norden aus.
Die Massenvermehrung tritt in mehrjährigen Zyklen auf. Schlagzeilen machte Mitte Juni 2019 das Massenauftreten der Raupen, die sich über Siedlungen hermachten und sogar in den Häusern zu finden waren, so z.B. im thüringischen Gera und mittelfränkischen Gunzenhausen. Für den Menschen sind die Raupen nicht gefährlich.
Die Raupen können sich von ca. 400 Wirtspflanzen ernähren. Laubbäume wie Eichen, Buchen und Edelkastanien stehen an erster Stelle auf der Speiseliste. Ganze Waldbestände können entlaubt werden. Die Bäume erholen sich jedoch schnell vom Kahlfraß. Die natürlichen Feinde der Raupe sind zahlreich. Sie stehen auf dem Speiseplan von einigen Käfern, Raupenfliegen, Ameisen, Vögel, Brackwespen uva.

Bilder: Bedburg-Hau 2018/7.7.2019