JA, zum Nationalpark Reichswald
Als mein Urgroßvater Förster war, im äußersten Zipfel von dem was hoffentlich im Zukunft der Nationalpark Reichswald wird, machte man sich schon Gedanken über Änderungen in der Landschaft und in der Natur.
Am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts siedelten sich Maler aus Amsterdam und anderen Städten dort an und konnten ihre Bilder gut an Tagestouristen aus Nimwegen und Gäste vom Hotel Plasmolen verkaufen. In einer Zeitung jener Zeit schrieb man über diese Künstler und merkte an, viel Schönheit der Landschaft sei schon verschwunden, aber die Zugereisten würden noch genug finden um zu malen.
Natürliche Schönheit war damals das Thema. Abwechslung von Weitblicken und dunklem Wald, Bächen, aber auch Bauernhöfe und Mühlen, die seit Urzeiten zu unserer Landschaft gehören.
Ohne dass die Besitzer, die Barone van Verschuer, ein Konzept gehabt hätten, entstand ein großes Gebiet wo Jagd, Wanderungen, Erholung für Städter und Baumfällungen für den Verkauf und am Rande Landwirtschaft zusammen möglich waren und über längerer Zeit erhalten wurden.
Mein Großvater wurde auf dem Sint-Jansberg geboren. Oft führte er mich und meine Geschwister durch den Wald und lehrte uns die Bedeutung dieses Naturgebietes.
Es wäre doch wunderbar das Gebiet zu schützen das jetzt in Deutschland zur Debatte steht.
Junge JA-Sager können später mit ihren Kindern und Enkeln dort spazieren gehen und erzählen, dass sie dazu beigetragen haben, den Nationalpark Reichswald zu gründen.
Wie der Holländer sagt: „Ein NEIN hast du schon, ein JA kannst du bekommen!“.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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