Heute „Tag des Unkrauts“

Gerade wir Deutschen haben es mit der Vorsilbe „un“ es lässt sich ja so leicht mit Substantiven und Adjektiven verbinden. Dabei merken wir oftmals nicht, dass „un“ die Bedeutung eines Wortes umkehrt. So verhält es sich auch bei dem Wort Unkraut. Das Kraut was wir meinen, ist gar kein Kraut – also muss es weg.
Die Bemühungen „Unkraut“ durch „Wildkraut“ oder „Naturkraut“ zu ersetzen verlaufen regelmäßig im Sande.
Vergessen, dass unsere Kulturpflanzen (Kulturkräuter) aus Wildpflanzen (Wildkräuter) kultiviert wurden, dass Wildkräuter oft mehr Mineralien, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, dass Fauna und Flora größtenteils nur in gegenseitiger Abhängigkeit existieren kann. Es stört, wenn der „schöne“ englische Rasen durch Gänseblümchen geschändet wird, Kornblumen und Klatschmohn die Felder ver“un“reinigt – da haben wir wieder das „un“ unrein – dass geht gar nicht das muss weg.

Ach ja, heute haben wir auch noch den „Tag der Schwarzwälder Kirschtorte“.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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