Dürre: Kalflack, Wetering, Altrhein und Rhein
Während die Wetering an der Bienenstraße in Bedburg-Hau bereits so gut wie trocken gefallen ist, sieht es bei der Kalflack noch recht gut aus. Der Zufluss durch die Ley, deren Einzugsgebiet in der Niederung zwischen Kalkar und Xanten liegt, somit mindestens dreimal so groß wie das der Wetering ist, sorgt noch für ausreichend Nachschub. Die Ley führt zwar weniger Wasser als sonst und das macht sich auch am Stadtgraben in Kalkar bemerkbar. Bei der Kalflack selbst ist nur ein minimaler Rückgang sichtbar, auch gewährleistet durch das Schöpfwerk am Oraniendeich, wo das Wasser gestaut wird.
Beim Kellner Altrhein macht sich die Dürre auch noch kaum bemerkbar. Dies gilt jedoch nur für den Abschnitt, der durch das Schöpfwerk Griethausen abgeriegelt wird. Dahinter, jetzt der Griethausener Altrhein, sieht es nicht so gut aus, teilweise nur noch ein Rinnsal.
Obwohl die Spoyschleuse bei Wardhausen nicht mehr ganz dicht ist, sorgt sie dafür, dass der Wasserstand von Spoykanal und Kermisdahl einigermaßen aufrecht erhalten werden kann, auch bei einem Zuflussmangel durch die Wetering.
Der Rheinpegel bei Emmerich, letzte Messung 04.08.2018 im 11 Uhr, liegt bei 55 cm. Voraussage für kommenden Mittwoch 45 cm. Der Niedrigpegel von 1991 (54 cm) ist damit erreicht. Bis zum „Rekord“ von 2003 mit 27 cm ist es jedoch nicht mehr weit.
Ab Mitte nächster Woche soll es im Raum Kleve kühler werden, um 25 Grad. Mit Regen ist auch in den nächsten 14 Tagen nicht zu rechnen.
Siehe auch: Wetering-Pegel sinkt dramatisch https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/natur/wetering-pegel-sinkt-dramatisch-d950649.html
Und
Dürre am Unteren Niederrhein – jeden Tag ein neues Dürre-Bild aus Bedburg-Hau: https://www.lokalkompass.de/bedburg-hau/natur/duerre-am-unteren-niederrhein-d937653.html
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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