Bedburg-Hau: Rasenfläche wurde zum Biotop
Bis vor einigen Jahren wurde die Fläche zwischen dem Supermarktgelände und Voltaire-Weg alle paar Wochen gemäht.
2018 wurden auf dem 1.900 qm großem Gelände durch die Grünen, im Einvernehmen mit der Gemeinde Bedburg-Hau, 15 Bäume, überwiegend Obstbäume und einige Sträucher angepflanzt. Mit dem „Grünamt“, Herrn Michael Schönwald, wurde vereinbart, dass die Fläche nicht mehr regelmäßig gemäht wird, sondern nur 1 – 2 mal im Jahr. Nachfolgend sind viele weitere Flächen, so z. B. hinterm Rathaus hinzugekommen.
Auch sieht man an vielen Orten sog. Blühwiesen. Diese Blühwiesen sind natürlich auch sinnvoll, doch sie kommen nicht an den ökologischen Wert von Brachen heran, sie dienen meist nur als Nektartankstellen. Die Brachen hingegen bieten Insekten die Vielfalt die sie benötigen und auch für die Brutaufzucht und Überwinterung sind sie unerlässlich. Viele Insekten sind auch auf spezielle Wildpflanzen angewiesen, wie z.B. – Brennnessel - Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs und Admiral. Und gerade auch unsere über 550 Wildbienenarten sind auf Wildpflanzen fixiert und einige können ohne diese nicht überleben. Schon der Name dieser Arten verrät worauf sie spezialisiert sind: Rainfarn-Maskenbiene u. Seidenbiene, Hahnenfuß-Scherenbiene, Frühe Doldensandbiene, Ziest-Schlürfbiene, Hahnenfuß-Scherenbiene u.v.m.
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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