Solarenergie, Kleinwindanlagen und Geothermie: Landesregierung stellt 230 Millionen Euro für den Klimaschutz bereit
Photovoltaik an der Fassade und auf Parkplätzen, Kleinwindanlagen und Geothermie – mit elf neuen und der Ausweitung von bestehenden Förderbausteinen beschleunigt die Landesregierung den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Für Maßnahmen in den Bereichen Photovoltaik, Windenergie und Geothermie in Nordrhein-Westfalen stehen dieses Jahr Mittel in Höhe von 230 Millionen Euro bereit. Die Fördermöglichkeiten richten sich insbesondere an Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen.
Das Förderprogramm progres.nrw – Klimaschutztechnik ist die zentrale Förderrichtlinie des Landes für die Erneuerbaren Energien. Damit leistet die Landesregierung einen Beitrag zur Minderung von Treibhausgasemissionen mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045. Mit der nun umgesetzten Novellierung werden elf neue Förderungen in die Richtlinie aufgenommen und die Förderkonditionen für bestehende Förderungen deutlich verbessert.
Photovoltaik auf Freiflächen und Gewässern:
Um den PV-Ausbau massiv zu beschleunigen, können nun noch mehr Freiflächen-Anlagen – auch für den Eigenverbrauch – finanzielle Unterstützung erhalten. Von zusätzlichen Mitteln können auch größere Agri-PV und Floating-PV-Anlagen profitieren. Zudem werden Beratungen und Planungen der Freiflächen-Anlagen unterstützt. Eine erhöhte Förderung gibt es auch für Photovoltaik-Dachanlagen auf kommunalen Gebäuden zusammen mit einem Batteriespeicher.
Neue Förderbausteine für PV-Hauselektrik und Kleinwindanlagen:
Erstmals fördert die Landesregierung nun Fassaden-Photovoltaik sowie die Errichtung von Parkplatz-PV. Um Dächer von Mehrparteienhäusern für PV zu erschließen und das Mieterstrommodell verstärkt anzuwenden, unterstützt die Landesregierung jetzt auch die Erneuerung der Hauselektrik. Förderfähig sind erstmals Berechnungen und Beratungen zur Errichtung von Kleinwindanlagen.
Erweiterte Förderung für die Erschließung von Geothermie:
Erneuerbare Wärmequellen spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung hin zur Klimaneutralität. Zusätzlich zur bestehenden Förderung von oberflächennaher Geothermie weitet die Landesregierung das Angebot auf die Erdwärme aus mitteltiefen und tiefen Schichten aus. Die neuen Förderbausteine dienen der Umsetzung konkreter Projekte sowie dem Wissensaufbau und -transfer bei Unternehmen und Kommunen.
Unterstützt werden:
Vorstudien zur Erhebung der aktuellen Situation mit maximal 25.000 Euro
Machbarkeitsstudien zur Entscheidung von Projekten mit max. 85.000 Euro
Seismische Untersuchungen mit max. 3,5 Millionen Euro
Bohrungen bis 1.500 Meter Teufe mit max. 1,2 Millionen Euro
Weiterbildungen zur Fachkraft für Bohrungen für geothermische Zwecke sowie die Teilnahme an Fortbildungslehrgängen mit max. 10.000 Euro
Weitere Informationen zu den Förderbedingungen und zur Antragstellung finden Sie hier
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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