Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau
Seit 70 Jahren bei der Feuerwehr

Kurt Hövelmann (Bildmitte) erhielt aus den Händen von Bürgermeister Stephan Reinders seine Ehrung für die 70jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau. (v.l.n.r. Kreisbrandmeister Reiner Gilles, Gemeindebrandinspektor Tobias Aschemann, Bürgermeister Stephan Reinders, Kurt Hövelmann, Gemeindebrandinspektor Tobias Lamers und Gemeindebrandinspektor Klaus Elsmann) | Foto: Gemeinde Bedburg-Hau
  • Kurt Hövelmann (Bildmitte) erhielt aus den Händen von Bürgermeister Stephan Reinders seine Ehrung für die 70jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau. (v.l.n.r. Kreisbrandmeister Reiner Gilles, Gemeindebrandinspektor Tobias Aschemann, Bürgermeister Stephan Reinders, Kurt Hövelmann, Gemeindebrandinspektor Tobias Lamers und Gemeindebrandinspektor Klaus Elsmann)
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Eine ganz besondere Ehrung gab es dieses Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau. Seit 70 Jahren gehört Kurt Hövelmann der Löscheinheit Hau an. In den Vordergrund drängt er sich dabei nicht. Der 87jährige sieht sein Ehrenamt als Dienst für die Mitmenschen. In diesem Fall kann man ohne Übertreibung sagen: Ein Leben mit der und für die Feuerwehr.

Seine Ehrung erhielt Kurt Hövelmann aus den Händen von Bürgermeister Stephan Reinders und dem Leiter der Feuerwehr Klaus Elsmann. Sie bedankten sich für sein außerordentliches und langjähriges Engagement.

Vor mehr als sieben Jahrzehnten, am 12. Juli 1953, war der ehemalige Schreiner Kurt Hövelmann mit 18 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau geworden. Wenige Jahre nach dem Krieg wurden dringend Ehrenamtliche gesucht. Erst 1934 war die Feuerwehr in der Gemeinde gegründet worden. In Hau schon 1922. Nach Kriegsbeginn 1939 erlebte die junge Feuerwehr einen deutlichen Abwärtstrend. Das vorhandene Material war entweder zerstört worden oder in den Wirren der Kriegsereignisse, die auch vor Bedburg-Hau nicht Halt machten, verloren gegangen. Auch an Einsatzkräften fehlte es. Viele junge Männern kehrten aus dem Krieg nicht mehr zurück.

Insofern gehörte Kurt Hövelmann zu den "Pionieren" was den Wiederaufbau der Feuerwehr anging. Ein Gerätehaus in Hau gab es 1953 nicht. Löschgeräte auf einem Anhänger wurden in Hau auf der Peter-Eich-Straße in der Schreinerei Matenaar untergestellt. 1959 erfolgte die Beförderung Hövelmanns zum Oberfeuerwehrmann. Jahre später wurde dann das Gerätehaus an der Antoniter Straße erbaut und die Einheit Hau konnte an ihren heutigen Standort umziehen. Und 1973 gab es dann sogar ein Tanklöschfahrzeug als Mercedes Kurzhauber mit 2.500 Litern Wassertank.

Im August 1996 wurde Kurt Hövelmann als 60jähriger aus dem aktiven Feuerwehrdienst in die Alters- und Ehrenabteilung verabschiedet. Bis dahin wurden ihm aber das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber (25 Jahre Dienstzeit) und in Gold (35 Jahre Dienstzeit) verliehen. Ehrungen für 50 Jahre und 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr gab es dann 2010 und 2013.

Wohnte Hövelmann viele Jahre auf der Alten Landstraße in Hau, lebt er heute gut betreut und versorgt in einer Senioreneinrichtung in Kleve.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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