Rind im Kreis Kleve mit der Blauzungen-Krankheit infiziert
Zuständiges Labor weist Virus bei einem Tier aus dem nördlichen Kreisgebiet nach. In einem anderen Betrieb gibt es einen weiteren Verdachtsfall.
Im Kreis Kleve gibt es einen weiteren bestätigten Fall der Blauzungenkrankheit (Bluetongue disease - BT). Nachdem das BT-Virus, das Wiederkäuer befällt, im Oktober bereits bei zwei Schafen im Kreisgebiet nachgewiesen worden war, sind nun Rinder betroffen. Das zuständige Friedrich-Löffler-Institut hat BTV bei einem Rind aus einem Betrieb im nördlichen Kreisgebiet eindeutig nachgewiesen. Bei einem weiteren Rind aus einem anderen Bestand im nördlichen Kreisgebiet besteht zudem ein bislang noch nicht offiziell bestätigter BTV-Verdacht.
Der Kreis Kleve steht im engen Austausch mit den betroffenen Betrieben. Für Verbraucherinnen und Verbraucher besteht keine Gefahr, Menschen können sich nicht mit dem Virus der Blauzungenkrankheit anstecken. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW weist ebenfalls darauf hin, dass es keine Bedenken beim Verzehr von Fleisch- und Milchprodukten gibt, die gegebenenfalls von infizierten Tieren stammen.
Für Halter gilt: Erkrankte Tiere müssen umgehend dem Kreis Kleve gemeldet werden, damit dieser die notwendigen labordiagnostischen Abklärungs-Untersuchungen einleiten kann. Das Virus wird in der Regel von bestimmten Stechmücken übertragen. Um das Risiko einer Übertragung zu minimieren, können Tierhalter ihre Tiere vorsorglich mit Anti-Insekten-Mitteln behandeln, solange die Mücken aufgrund milderer Temperaturen noch aktiv sind.
Weiterführende Informationen gibt es auf den Seiten des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz: https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/blauzungenkrankheit
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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