Ein neuer stellvertretender Schulleiter
Pflegeschule der LVR-Klinik stellt sich neu auf
Bedburg-Hau. Seit dem 1. Juni dieses Jahres ist Frederik Koenen der neue stellvertretende Schulleiter der Pflegeschule der LVR-Klinik Bedburg-Hau. An der Schule ist er aber kein Unbekannter, denn er hat hier nicht nur seine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger begonnen, sondern kehrte vor acht Jahren bereits als Schulassistent an seine ehemalige Ausbildungsstelle zurück. 2012 begann er berufsbegleitend sein Studium als Berufspädagoge im Gesundheitswesen an der Fachhochschule Münster bei Professorin Dr. Kordula Schneider und schloss es zunächst 2015 mit dem Bachelor und 2017 mit dem Master ab. Nachdem der bisherige Stellvertreter Herbert Kammans in den wohlverdienten Ruhestand ging, übernahm Frederik Koenen dessen Aufgabenbereich.
Da der Klinikvorstand auch die Bildungseinrichtungen „Innerbetriebliche Fortbildung“ (IBF) und Gesundheits- und Krankenpflegeschule unter eine Leitung gestellt hat, ist der neue Stellvertreter nun auch für die Innerbetriebliche Fortbildung mit verantwortlich.
„Wir haben an unserer Schule viel zu tun, aber ich freue mich riesig auf die neuen Herausforderungen“, erklärt der engagierte Pädagoge. Gemeinsam mit dem Leiter der Bildungseinrichtungen Ludger Geurds ist die größte Herausforderung allerdings die neue Pflegeausbildung, die im kommenden Jahr an den Start gehen wird. „Wir sind momentan in vielen Arbeitsgruppen aktiv, um die Reform der Pflegeberufe sinnvoll und zielführend umzusetzen“, berichtet Koenen. Das bundesweite Gesetz sieht vor, die bisher getrennten Ausbildungen der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege unter der Bezeichnung „Ausbildung zur Pflegefachfrau oder Pflegefachmann“ zusammenzufassen. „Durch die Zusammenlegung der drei pflegerischen Berufe wird pflegerisches Handeln und die damit einhergehende Professionalisierung deutlich in den Fokus genommen. Die Pflege etabliert sich damit als eigenständiger Beruf und nicht mehr als Assistenzberuf“, sind sich die beiden Pädagogen sicher. „Durch die Erstellung eines klinikinternen Praxislehrplans, die gemeinsam mit den Praxisanleitungen der jeweiligen Stationen entwickelt wurden, erhoffen wir uns, eine deutliche Steigerung der Theorie- und Praxisvernetzung“, so Koenen und Geurds. Im November beginnt der Feinschliff für den künftigen theoretischen Schullehrplan für die beteiligten Schulen des Landschaftsverbands Rheinland (LVR), die insgesamt 1000 Ausbildungsplätze anbieten. „Ein weiterer Schwerpunkt für den neuen Stellvertreter wird auch die Digitalisierung unter dem Motto „Weg von der Kreidetafel - hin zu den interaktiven Whiteboards“ sein. Wir haben schon einiges erreicht und mittlerweile zwei interaktive Whiteboards sowie freies W-Lan für alle Auszubildenden installiert. Wir planen zudem eine digitale Lernplattform einzurichten um moderne Unterrichtsformen wie das so genannte „Blended Learning“ anzubieten. Auch das schuleigene „Skills Lab“ (Simulationsräume) sollen weiter vergrößert und digitalisiert werden“, so Koenen. Die neue Ausbildung startet Anfang April des kommenden Jahres sowie am 1. Oktober 2020 an der Pflegeschule der LVR-Klinik Bedburg-Hau. Wer sich für die Ausbildung interessiert kann sich auf der Homepage www.klinik-bedburg-hau.lvr.de informieren oder auf Facebook: LVR Gesundheits- und Krankenpflegeschule Bedburg-Hau
Ausbildung zur Pflegefachfrau oder Pflegefachmann
Dauer: 3 Jahre
Vergütung: monatlich im 1. Jahr rd. 1140 €
im 2. Jahr rd. 1200 €
im 3. Jahr rd. 1300 €
Aufbau: Theorie: 2100 Stunden
Praxis: 2500 Stunden
Beginn: 1. April u. 1. Oktober
Ausbildungsplätze: 1000 Ausbildungsplätzte an den 7 LVR-Pflegeschulen
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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