Spürbares Schrumpfen im Portemonnaie
LSV NRW fordert: Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner
Die Lösung kann nur heißen: Die Altersversorgung in Deutschland muss jetzt neu aufgestellt werden“. Unmissverständlich formuliert Karl-Josef Büscher, der Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW), was gegen drohende Altersarmut geschehen muss. Ein erster und aktueller Schritt ist die Forderung der LSV nach einem Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner.
Zum 1. Juli sind die Renten gestiegen. In Westdeutschland um 4,39 Prozent, in Ostdeutschland um 5,86 Prozent. Diesen Anpassungen steht allerdings eine Inflationsrate von rund 6 Prozent gegenüber – das Schrumpfen in den Geldbörsen der Älteren ist spürbar und führt, so Büscher, zu einer großen Verunsicherung in der Bevölkerung. „Damit Menschen in Rente weiterhin die Kosten für Lebensmittel, Energie und Wohnen aufbringen können, ist ein Inflationsausgleich nötig und zudem eine Frage der Gerechtigkeit“.
Um eine Lebensstandard-Sicherung für das Alter zu erreichen – und dies für alle Generationen – muss allerdings Grundsätzliches geändert werden, sind die Vertreterinnen und Vertreter der Senioren im LSV-Vorstand davon überzeugt, dass nur eine Neuausrichtung der Altersversorgung helfen kann. „Die aktuelle Koalition hat sich auf eine Stabilisierung der Altersrenten bei 48 Prozent verständigt. Da ist für die allermeisten Menschen die Angst vor Altersarmut doch greifbar!“, so die Landesseniorenvertretung zu diesem wichtigen sozialpolitischen Thema, das auf ihrer Agenda auch künftig weit oben stehen wird.
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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