Kreis Kleve/Kreis Wesel: Absatzwege stärken für regionalen Bio-Käse

v.l.: Janna Nielen und Manon ten Dam von Aurora Kaas mit Kirstin Surmann von der Öko-Modellregion Niederrhein sowie Kathrin Poetschki und Simone de la Motte von Agrobusiness Niederrhein; Foto: Agrobusiness Niederrhein | Foto: Kreis Kleve
  • v.l.: Janna Nielen und Manon ten Dam von Aurora Kaas mit Kirstin Surmann von der Öko-Modellregion Niederrhein sowie Kathrin Poetschki und Simone de la Motte von Agrobusiness Niederrhein; Foto: Agrobusiness Niederrhein
  • Foto: Kreis Kleve
  • hochgeladen von Günter van Meegen

Gemeinsame Pressemitteilung der Kreise Kleve und Wesel

Am Mittwoch, 15. März 2023, haben 20 interessierte Teilnehmer aus dem Handel, der Gastronomie und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung sowie Akteure, die sich für Marketing oder Produktionstechnik interessierten, an einer Molkereiführung mit anschließender Bio-Käse-Verkostung bei dem Familienunternehmen Aurora Kaas GmbH in Kranenburg teilgenommen.

Ziel der Veranstaltung war es, neue Kunden für den Bio-Käse zu werben und damit die Absatzwege von niederrheinischer Bio-Milch zu stärken. So konnten sich die Teilnehmer neben dem exklusiven Einblick in die Bio-Käse-Produktion auch durch das vielfältige Bio-Käsesortiment probieren. Durchgeführt wurde die Veranstaltung in Kooperation mit Agrobusiness Niederrhein e.V. und der Öko-Modellregion Niederrhein.

Aurora Kaas GmbH ist ein Familienunternehmen in zweiter Generation und produziert seit 1980 ausschließlich Bio-Käse. Neben der EU-Bio-Zertifizierung ist das Unternehmen auch Demeter- und Bioland-zertifiziert. Mittlerweile sind es rund 90 verschiedene Käseprodukte, die hauptsächlich in den umliegenden Bio-Märkten und Bio-Hofläden verkauft werden. Potenzial, zukünftig mehr Bio-Milch in der 2019 neugebauten Käserei in Kranenburg zu verarbeiten, ist da. „Bei steigender Nachfrage weiten wir auch die Produktion aus", sagen Manon ten Dam. Bei der Veranstaltung lag daher der Fokus auf der Vernetzung der Molkerei mit potenziellen Einkäufern unter anderem auch in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Das Familienunternehmen legt besonderen Wert auf langjährige und gute Beziehungen zu den Bio-Landwirten.

Der regionale Bezug und Informationen über die Herkunft des Käses gehören zu den wichtigen Kaufkriterien bei Konsumenten. Daher stand bei der Veranstaltung auch der regionale Bio-Käse „Niederrheinisch Määdje" im Vordergrund. Die Bio-Kuh-Milch für den Käse wird von sieben niederrheinischen Bioland-Bauern aus den Kreisen Kleve, Wesel und Viersen hergestellt. „Ausschlaggebend für den Geschmack ist die Qualität der Milch", berichtet Manon ten Dam, Geschäftsführerin von Aurora Kaas. „Die gesamte Milch stammt von Kühen, die während der Weideperiode auf Grünlandflächen grasen und so auch zum Erhalt der typischen niederrheinischen Kulturlandschaft beitragen."

Ein weiterer regionaler Käse ist der Rotkulturkäse, den es in drei unterschiedlichen Sorten gibt. Der individuelle Geschmack entsteht durch die Behandlung der Rinde mit Rotkulturen und in den letzten Wochen der Reifung wird die Rinde beispielsweise bei der Sorte „Iduns Apfel" mit Niederrheinischem Apfelkraut eingerieben, der von dem Demeter-zertifizierten Bio-Betrieb „Schanzenhof" stammt.

Das Interesse an dieser Veranstaltung war so groß, dass die Öko-Modellregion und Agrobusiness Niederrhein die Veranstaltung am 3. Mai 2023 wiederholen werden. Interessierte können sich an Kirstin Surmann von der Öko-Modellregion Niederrhein (kirstin.surmann@kreis-wesel.de) oder Kathrin Poetschki von Agrobusiness Niederrhein (kathrin.poetschki@lwk.nrw.de) wenden.

Weiterführende Informationen zu der Öko-Modellregion Niederrhein unter: https://www.oekomodellregionen.nrw.de/niederrhein.

Die Öko-Modellregion Niederrhein ist eine von drei ausgewählten Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen. Erklärtes Ziel der Landesregierung von NRW ist die Steigerung des Ökolandbaus auf 20% bis 2030. Den Rahmen dafür gibt die landesweite Nachhaltigkeitsstrategie. Die Öko-Modellregion Niederrhein setzt sich für regionale Wertschöpfungs- und Wertschätzungsketten ein und unterstützt Unternehmen bei der Erschließung neuer Absatzwege. Ziel ist eine verstärkte und erweiterte Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten auf regionaler Ebene, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in öffentlichen Kantinen.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.