Kreis Kleve startet digitalen Bildungswegenavigator
Schulabschluss und was dann? BIWENAV weist den Weg.
Ausbildung? Studium – an der Uni, an der Hochschule, dual oder trial? Doch besser ans Berufskolleg? Wer hat da noch den Überblick? Der Bildungswegenavigator weist den Weg! Der Bildungswegenavigator für den Kreis Kleve – kurz BIWENAV – ist nun an den „digitalen Start“ gegangen. Ab sofort können alle Interessierten die Webseite www.biwenav-kreis-kleve.de besuchen, um sich über die zahlreichen, kreisweiten Bildungsangebote und Übergangsmöglichkeiten von der Schule in den Beruf zu informieren. „Der BIWENAV vereint Bildungsangebote aus verschiedenen Bereichen und bietet Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen aller Schulformen wertvolle Anregungen bei der Suche nach dem individuell passenden Bildungsweg. Dies geschieht auf einfache und gut zugängliche Weise. Mein Dank gilt allen, die die notwendigen Informationen für diese Plattform bereitgestellt haben“, so Zandra Boxnick, Allgemeine Vertreterin des Landrats und verwaltungsfachliche Leiterin des Regionalen Bildungsbüros Kreis Kleve.
Mit dem BIWENAV ist ein Online-Tool entstanden, das sowohl am PC oder Tablet als auch am Smartphone genutzt werden kann. In neuer Übersichtlichkeit und Systematik kann es Jugendlichen aller Schulformen, aber auch Studienzweiflern oder jungen Menschen, die auf der Suche nach einem Neustart sind, ein wichtiger, hilfreicher Lotse sein. Ausgehend vom aktuellen Schulabschluss können die jungen Erwachsenen direkt die Bildungswege erkennen und auswählen, die ihnen im Kreis Kleve offenstehen. Nach Interessen sortiert, navigiert der BIWENAV direkt zu konkreten Anschlussoptionen oder weiteren Beratungsmöglichkeiten. Auch Fachkräfte von Bildungsberatungsstellen, der Arbeitsagentur, Eltern und Lehrkräfte erhalten hier einen umfassenden und gut strukturierten Überblick über die möglichen Bildungswege im Kreis Kleve.
BIWENAV wird ständig aktualisiert
Die Entwicklungen im Bildungsbereich sind rasant. Darum ist der BIWENAV so angelegt, dass er von der Kommunalen Koordinierungsstelle der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) des Kreises Kleve – angesiedelt im Regionalen Bildungsbüro des Kreises Kleve – jederzeit angepasst und erweitert werden kann. Es ist wichtig, dass das Angebot stets aktuell bleibt, was einen engen Austausch mit den Bildungsakteuren im Kreis Kleve erfordert. „Bei ‚toten Links‘ im BIWENAV hört die suchende Person schnell auf, weiter zu suchen. Das müssen und können wir durch gute Technik, kluge Organisation und eine gute Vernetzung mit unseren Bildungsakteuren verhindern. Aber es bedeutet: Immer am Ball bleiben“, so die zuständige Projektmitarbeiterin in der Kommunalen Koordinierungsstelle KAoA des Kreises Kleve, Anna-Sophie Rufeger.
Der BIWENAV wurde ursprünglich von der Kommunalen Koordinierungsstelle KAoA Düsseldorf und der Stiftung „Pro Ausbildung“ entwickelt und im Laufe der Zeit immer weiter verbessert. Das Team aus Düsseldorf hat sein Wissen und seine Software mit weiteren Kommunen geteilt, so jetzt auch mit der Kommunalen Koordinierungsstelle KAoA des Kreises Kleve. „Ein herzliches Dankeschön geht deshalb auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Düsseldorf. Diese Unterstützung war für die Kolleginnen im Kreishaus sehr wertvoll“, sagt Zandra Boxnick.
Bewerbung des BIWENAV auf zahlreichen Kanälen
Der BIWENAV soll ab sofort auf zahlreichen Kanälen beworben werden. Dazu Ann-Kathrin Kamber, Schulaufsicht für die Haupt- und Förderschulen, Generalistin KAoA und pädagogische Leitung des Regionalen Bildungsbüros des Kreises Kleve: „Ich bin davon überzeugt, dass sich die Funktionalität und Qualität des BIWENAV sehr schnell herumspricht. Sollte das auch über die Kreisgrenzen hinaus passieren – und davon gehe ich aus – liefert die Landeshauptstadt gerne tatkräftige Unterstützung bei der Implementierung eines BIWENAVs in anderen Kommunen. Die Verbesserung von Informationsmöglichkeiten über Bildungszugänge und die damit verbundene Verbesserung von Bildungsteilhabe geht uns alle an.“
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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