Kreis Kleve: Nachhaltige Bildung ist mehr als die Vermittlung von Umwelt-Wissen

Landrat Christoph Gerwers (vorne 3. v.r.), Dagmar Wintjens (vorne l.), pädagogische Leitung des Regionalen Bildungsbüros sowie Zandra Boxnick (vorne 2.v.l.), verwaltungsfachliche Leitung des Regionalen Bildungsbüros und Moderatorin Andrea Franken (vorne 4.v.l.) mit den Aktiven der Bildungskonferenz 2024. | Foto: Kreis Kleve
  • Landrat Christoph Gerwers (vorne 3. v.r.), Dagmar Wintjens (vorne l.), pädagogische Leitung des Regionalen Bildungsbüros sowie Zandra Boxnick (vorne 2.v.l.), verwaltungsfachliche Leitung des Regionalen Bildungsbüros und Moderatorin Andrea Franken (vorne 4.v.l.) mit den Aktiven der Bildungskonferenz 2024.
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Regionale Bildungskonferenz Kreis Kleve stellt Ideen und Projekte zum Klimaschutz, aber auch zur Vermittlung von Werten und der Wahrung von sozialer Gerechtigkeit in den Mittelpunkt.

„Nachhaltigkeit“, dieser Begriff ist momentan sehr präsent – auch in der Bildungslandschaft im Kreis Kleve. Daher stellte das Regionale Bildungsnetzwerk Kreis Kleve seine diesjährige Konferenz unter den Titel „Kreis Kleve bildet nachhaltig - Nachhaltigkeit gemeinsam gestalten“. „Wir wollen heute nicht nur vorbildliche Initiativen aus dem Kreisgebiet vorstellen, sondern insbesondere auch Akteure in den Schulen und außerhalb vernetzen. Ich bin mir sicher, dass die Konferenz den Pädagoginnen und Pädagogen neue Impulse für ihre praktische Arbeit liefern wird“, sagte Landrat Christoph Gerwers bei seinem Besuch der Regionalen Bildungskonferenz im Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve.

Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) meint aber weit mehr als die bloße Vermittlung von Wissen zu Umwelt- und Klimaschutz. BNE umfasst darüber hinaus beispielsweise auch die Wertevermittlung, die Wahrung von Chancengleichheit und sozialer Gerechtigkeit oder die Stärkung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler. „BNE zielt darauf ab, dass Kinder und Jugendliche (und Erwachsene) daran mitwirken können, Zukunft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu gestalten. Das heißt, dass sie dazu beitragen können, eine sozial gerechte, wirtschaftlich erfolgreiche, ökologisch verträgliche, kulturell vielfältige und demokratische gesellschaftliche Entwicklung zu befördern und heute lebenden ebenso wie nachfolgenden Generationen ein chancengerechtes und selbstbestimmtes Leben in Frieden zu ermöglichen“, definierte Tuve von Bremen, Projektleiter Natur- und Umweltbildung am Reeser Meer GmbH „Wahrmannshof“ den Begriff.

Wie weit nachahmenswerte BNE-Projekte im Kreis Kleve bereits fortgeschritten sind, zeigte der zweite Teil des Programms. Moderiert von WDR-Journalistin Andrea Franken stellten zahlreiche Akteure ihre Initiativen vor. Die Bandbreite reichte dabei vom Jugendparlament der Stadt Goch bis hin zu Klimaprojekten an Schulen, Forschungsinitiativen der Hochschule Rhein-Maas und dem Festival „Respectival“ des Kreises Kleve. Auch ein Video gab es zu sehen: Kinder eines Projekts am „Wahrsmannshof“ hatten im Sommer die Lerninhalte in einem „Klima-Song“ vertont.

„Wir haben heute gesehen: Bildung für nachhaltige Entwicklung ist nicht nur facettenreich, sondern auch lebendig und spannend“, fasste Dagmar Wintjens, pädagogische Leitung des Regionalen Bildungsbüros zusammen. Zandra Boxnick, verwaltungsfachliche Leitung des Regionalen Bildungsbüros pflichtete bei: „Die Ideen und Projekte des heutigen Tages bieten eine Vielzahl von interessanten Anknüpfungspunkten.“

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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