Jobcenter Kreis Kleve stellt Planung für das Jahr 2023 vor

Das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm wurde jetzt veröffentlicht / Im März gab es kreisweit 7.982 Bedarfsgemeinschaften
Das so genannte „Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm“ ist die zentrale Planungsgrundlage der Jobcenter. Das Jobcenter Kreis Kleve hat jetzt in Abstimmung mit dem örtlichen Beirat SGB II sein Programm für das Jahr 2023 veröffentlicht. Es ist unter www.kreis-kleve.de(Suchbegriff „Arbeitsmarkt“) zu finden.

Grundlage für die Planung sind geschäftspolitische Handlungsschwerpunkte, die Kundenstruktur sowie aktuelle Bedarfe am Arbeitsmarkt. Für dieses Jahr hat das Jobcenter die folgenden Zielgruppenthemen – insbesondere nach Einführung des Bürgergeldes – in den Fokus gerückt:

· Langzeitarbeitslosigkeit überwinden und Langzeitleistungsbezug beenden.

· Frauen und Männer gleichberechtigt an Förderung und Integration beteiligen.

· Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund für Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung gewinnen.

Fasst man die Förderplanung 2023 zusammen, so stellen die Ausgaben für soziale Teilhabe mit 39 Prozent den größten Anteil dar. 21 Prozent des Budgets ist für die Zielgruppe der Unter-25-Jährigen vorgesehen. Weitere 16 Prozent für die Aktivierung und Förderung von Langzeitleistungsbeziehenden. Die übrigen Anteile fallen auf die weiteren Zielgruppen und Förderinstrumente.

Die wesentliche Planung der Förderschwerpunkte und der geplanten Budgetmittel für das Jahr 2023 hat der Kreis Kleve den Trägern bereits Ende vergangenen Jahres vorgestellt. Das Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm bietet den eigenverantwortlich handelnden örtlichen Jobcentern und den Kunden eine große Auswahl an Maßnahmen. Diese können nach Einschätzung der zahlreich beteiligten Akteure für 2023 eine gute Grundlage bilden, viele Bürgergeldbeziehende in Arbeit zu integrieren, dem Arbeitsmarkt näher zu bringen und soziale Teilhabe in Gesellschaft und Arbeitsleben zu begünstigen.

Monatsstatistik SGB II März 2023
Gegenüber dem Vormonat ist die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften im Kreis Kleve im März 2023 auf nunmehr 7.982 Bedarfsgemeinschaften (+55) gestiegen. Im Vorjahresmonat lag die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften noch um 914 niedriger, nämlich bei 7.068.

In den aktuell 7.982 Bedarfsgemeinschaften leben 14.750 Menschen, davon 10.772 erwerbsfähige Leistungsberechtigte und 3.978 Sozialgeldempfänger – in der Regel Kinder. Mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Kreis Kleve befindet sich in der mittleren Altersgruppe von 25 bis 49 Jahren. Der Frauenanteil liegt in dieser Altersgruppe bei 55,1 Prozent.

Von 100 Einwohnern im Kreis Kleve befinden sich ca. 5,4 im Leistungsbezug. Im überregionalen Vergleich liegt der Wert bundesweit bei 6,9 Prozent und landesweit bei 9,2 Prozent. In den Nachbarkreisen liegt diese Quote in Wesel bei 7,5 Prozent, in Viersen bei 6 Prozent und in Borken bei 4,6 Prozent.

Zum vollständigen Monatsbericht März 2023  hier klicken

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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