Im Lokalkompass müssen nun Bürgerreporter*innen ihre Parteizugehörigkeit offenlegen

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Sicherlich haben es einige Leser*innen schon bemerkt, dass seit einigen Tagen unter jedem Bericht nicht nur mein Name steht, sondern auch „Die Grünen“. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass alle meine Berichte, gerade auch jetzt zur Kommunalwahl, durch die Partei Bündnis 90/Die Grünen gesteuert werden und ich damit Wahlwerbung betreibe. Diesbezüglich wurde ich auch schon angesprochen – wieso ich jetzt auch noch auf dem Lokalkompass (LK) Wahlwerbung betreibe, das Medium missbrauche. Dem ist jedoch nicht so. Ich wurde quasi dazu gezwungen und bin nicht damit einverstanden.
Die Redaktionsleitung, Community-Management-WVW/ORA, hatte beschlossen, dass alle Parteivertreter*innen im LK so verfahren müssen, hinter ihren Namen ihre Parteizugehörigkeit anzugeben. Damit soll Transparenz geschaffen werden, weil einige Bürgerreporter*innen (BR) sich nur zum Zeck der Wahlwerbung beim LK angemeldet haben.
Nun bin ich schon genau 10 Jahre beim LK und es dürfte auch jedem bekannt sein, dass ich Mitglied bei den Grünen bin, dass ich im Gemeinderat war und jetzt 2. Vors. und Pressesprecher des Ortsverbandes bin - auf meine Startseite weise ich auch darauf hin. Das ich auch alle Pressemitteilungen der Grünen veröffentliche, dürfte auch nichts neues sein. Darüber hinaus veröffentliche ich mehrheitlich Berichte, die nichts mit den Grünen, nichts mit Politik zu tun haben. Diese Berichte werden nun auch als Grünenberichte gekennzeichnet.
Dabei wird mir schriftlich durch das Community-Management bestätigt, das ich in meinen Berichten auf Wahlkampfparolen verzichte, in meinen Texten sachlich und informativ bin. Also, warum konzentriert man sich nicht auf die BR, die sich nur zu Wahlwerbezwecke angemeldet haben?
Wo soll das hinführen? Muss demnächst auch die Religionsangehörigkeit oder anderes hinter dem Namen stehen?
Nochmals: Ich bin damit nicht einverstanden! Ich bin im LK nicht das Sprachrohr der Grünen. Und meine Berichte sind nicht durch die Grünen gesteuert. Bis zur Kommunalwahl werde ich den Zusatz „Die Grünen“ hinter meinem Namen stehen lassen – gezwungenermaßen Wahlwerbung machen, danach werde ich ihn entfernen. Mal schauen was dann passiert.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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