Eröffnung "80 Jahre Befreiung"
Grenzüberschreitende Zusammen- und Erinnerungsarbeit mit den Groesbeek Airborne Vrienden und dem Museum Forum Arenacum

Eine gelungene und vielversprechende grenzüberschreitende Ausstellungseröffnung zum Thema Befreiung 1944/45;  von l. nach r.:  Joachim Schmidt, Josef Gietemann, Frank Mehring, Stephan Pitz, sowie Marco Cillessen und Herman Wijnhoven von den Groesbeek Airborne Vrienden. | Foto: Peter Hendriks
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  • Eine gelungene und vielversprechende grenzüberschreitende Ausstellungseröffnung zum Thema Befreiung 1944/45; von l. nach r.: Joachim Schmidt, Josef Gietemann, Frank Mehring, Stephan Pitz, sowie Marco Cillessen und Herman Wijnhoven von den Groesbeek Airborne Vrienden.
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Am 13. Oktober wurde im Museum Forum Arenacum die Ausstellung „80 Jahre Befreiung: Von Operation Market Garden bis zur Rheinland Offensive“ feierlich eröffnet.

Diese Ausstellung beleuchtet den bedeutenden Beitrag der alliierten Streitkräfte zur Befreiung der Region zwischen Nijmegen und Kleve, mit besonderem Augenmerk auf die Rolle der kanadischen Soldaten, die eine Schlüsselrolle bei der Befreiung spielten.

Eine gelungene und vielversprechende grenzüberschreitende Ausstellungseröffnung zum Thema Befreiung 1944/45;  von l. nach r.:  Joachim Schmidt, Josef Gietemann, Frank Mehring, Stephan Pitz, sowie Marco Cillessen und Herman Wijnhoven von den Groesbeek Airborne Vrienden. | Foto: Peter Hendriks
  • Eine gelungene und vielversprechende grenzüberschreitende Ausstellungseröffnung zum Thema Befreiung 1944/45; von l. nach r.: Joachim Schmidt, Josef Gietemann, Frank Mehring, Stephan Pitz, sowie Marco Cillessen und Herman Wijnhoven von den Groesbeek Airborne Vrienden.
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Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist nicht nur durch militärische Taktiken und Zahlen geprägt sei, sondern auch durch menschliche Emotionen wie Sehnsucht, Liebe und Verlust. Museumsleiter Frank Mehring griff das bekannte Lied „Lili Marlene“ auf, um zu verdeutlichen, dass die Sehnsucht nach geliebten Menschen eine universelle Erfahrung sei, die über nationale Grenzen und vermeintliche Sprachbarrieren hinausgeht. Durch die musikalische Präsentation des Liedes auf Niederländisch, Deutsch und Englisch kam die emotionale Verbundenheit der Menschen während des Krieges auf besondere Weise zum Ausdruck.

Die Ausstellung zeigt eindrücklich die Schrecken des Krieges, einschließlich der Umweltauswirkungen, wie die durch Deichsprengungen verursachten Überschwemmungen, die nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Natur schwer trafen. Die Zerstörung von Flora und Fauna wird in der Ausstellung durch eindrucksvolle Fotografien verdeutlicht – ein Aspekt, der auch im Kontext des heutigen Klimawandels zum Nachdenken anregt.

Joachim Schmidt, Festrede | Foto: Peter Hendriks

Joachim Schmidt, stellvertretender Bürgermeister von Kleve, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Ausstellung, insbesondere für die Stadt Kleve, und hob hervor, wie wichtig es sei, solche Ausstellungen an Orten zu zeigen, die einst von Terror und Zerstörung geprägt waren. Er lobte das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer, die diese Erinnerungsarbeit ermöglichen, und betonte, dass solche Ausstellungen essentiell seien, um die Geschichte lebendig zu halten und den nachfolgenden Generationen den Wert von Frieden und Freiheit zu vermitteln.

Joseph Gietemann, Vorsitzender des Vereins Arenacum e.V., dankte den zahlreichen Unterstützern, insbesondere der Euregio Rhein/Waal und den Groesbeek Airborne Vrienden, die maßgeblich zur Realisierung der Ausstellung beigetragen haben.

Frank Mehring, Welcome Words | Foto: Peter Hendriks

Die Ausstellung zeichnet sich durch eine vielseitige Nutzung verschiedener Medien aus: von Film und Fotografie über Luftaufnahmen, Karten und Aquarelle bis hin zu Musik und Ölgemälden. Diese Vielfalt ermöglicht es den Besuchern, die Befreiung auf eine besonders emotionale und innovative Weise nachzuvollziehen. Jedes Medium fängt einen Moment der Geschichte ein und vermittelt so ein umfassendes Bild der Ereignisse, während gleichzeitig verdeutlicht wird, wie Geschichte immer wieder neu interpretiert und erzählt werden muss.

Frank Mehring and Snoezepoes | Foto: Peter Hendriks

„Nur im Dialog, über Grenzen hinweg, können wir beginnen zu verstehen, dass ‚Nie wieder‘ auch bedeutet, heute zu handeln“, sagte Mehring, und rief dazu auf, aktiv an einer friedlichen Zukunft zu arbeiten.

Die Ausstellung im Museum Forum Arenacum ist noch bis zum 25. Februar 2025 zu sehen und jeden Sonntag von 14:00 bis 16:30 Uhr geöffnet.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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