Gemeindepsychiatrischer Verbund Kreis Kleve gegründet

31 Partner unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung für vernetzte Hilfen für psychisch kranke Menschen
Das große Interesse hatte sich bereits bei der Auftaktsitzung im Oktober abgezeichnet. 31 Partner haben nun die Kooperationsvereinbarung zur Gründung des Gemeindepsychiatrischen Verbunds (GPV) Kreis Kleve unterzeichnet. Ihr gemeinsames Ziel ist ein funktionierendes und tragfähiges psychiatrisches Netzwerk aus interdisziplinären Verbundpartnerinnen und Verbundpartnern im Kreisgebiet. Die bedarfsgerechte Behandlung und Rehabilitation sowie die Hilfen für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung im Kreis Kleve sollen wortortnah verbessert werden. Der GPV richtet sich – nach der Internationalen Klassifikation der Krankheiten – an Menschen mit sogenannten „F-Diagnosen“ wie beispielsweise Depressionen, Ängste, Suchtproblematiken, Schizophrenie, aber auch demenzielle Erkrankungen. Zu den Kooperationspartnern zählen Kliniken, private Vereine und Verbände. Mein Dank gilt allen Partnern, die sich mit dem heutigen Startschuss zu einer noch engeren und regelmäßigen Zusammenarbeit verpflichtet haben – zum Wohle der Patientinnen und Patienten“, so Landrat Christoph Gerwers bei der Unterzeichnung im Kreishaus Kleve. „Ihr Austausch, Ihre Vernetzung und Ihre künftigen gemeinsamen Projekte sind wichtige Hilfen für die betroffenen Menschen.“

In der anschließenden konstituierenden Sitzung wurden die Sprecher gewählt und das weitere Vorgehen abgestimmt. Margaretha Nissing (Kreis Kleve), Hanna Ruth (St. Nikolaus Hospital Kalkar – KKLE) und Jennifer Westerhoff (Kreis Kleve) vertreten die Interessen des GPV als gewählte Sprecherinnen nach außen. Erste inhaltliche Schwerpunkte sollen in der nächsten Trägerkonferenz festgelegt werden, die im März 2024 stattfinden wird. Der Aufbau einer eigenen Internetseite wird nun vorbereitet.