BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Kleve: Atomkraft in Deutschland – endlich abgeschaltet
Die Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland ist ein Meilenstein in der Energieversorgung Deutschlands. Für die GRÜNEN im Kreis Kleve mit der Erfahrung des Schnellen Brüters in Kalkar ist dies ein besonderer Schritt.
Es gibt einige Orte in Deutschland, mit denen die Konflikte rund um die Atomenergie aufs Engste verbunden sind: Die Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf, das AKW in Brokdorf, die geplante Endlagerstätte Gorleben und eben Kalkar mit dem Schnellen Brüter. Nach der Grundsteinlegung im Jahr 1973 kam es zu teils heftigen Großdemonstrationen gegen das Kernkraftwerk, zu diversen Gerichtsverfahren gegen das Projekt und zu Camps auf dem Gelände von Bauer Josef Maas, dem Kläger gegen den Schnellen Brüter. Viele Aktivisten gegen das Kraftwerk gehörten dann auch zu den Gründungsmitgliedern der Grünen im Kreis Kleve.
Bauer Josef Maas wurde bei der Landtagswahl 1980 in NRW Spitzenkandidat der Grünen.
„Sicher ist nur das Risiko“, das haben Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima neben anderen gezeigt, so Jessica Kruchem, Kreissprecherin der GRÜNEN, „auch wenn damit ein langer Kampf zu Ende geht, bleiben die Ewigkeitskosten der strahlenden Reste dieser Technologie“.
Bruno Jöbkes, Kreissprecher der GRÜNEN ergänzt, „wir Grüne haben immer im gleichen Maß gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien gestritten. Die Abschaltung von Deutschlands letzten AKWs ist also ein Aufbruchsignal für eine neue Energiepolitik.
Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Vermehrte Errichtung von PV-Anlagen im Kreis Kleve und der Ausbau von neuen Windkraftanlagen für mehr dezentrale erneuerbare Stromerzeugung bleibt eine der vordringlichen Aufgaben der nächsten Jahre, damit auch der Ausstieg aus der Kohleverstromung im Jahr 2030 bei sicherer Energieversorgung vollzogen werden kann.“
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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