Bedburg-Hau: Wieder ein Stück Natur zerstört! – Vielleicht doch gerettet?
Die Gemeinde Bedburg-Hau und der Kreis Kleve arbeiten dran und dafür herzlichen Dank. Vielleicht ist dieser Teil einer Altrheinstromrinne noch zu retten. Ein Feuchtgebiet, eine Wiese, die „Borschels“ (Mittelbruch) genannt, zwischen Hasselt und Qualburg gelegen, die viele Monate im Jahr zu großen Teilen mit Wasser bedeckt ist. Am Rande verläuft Borschelgraben, der dazu dient, dass Niederschlagswasser aus dem Gemeindezentrum und Teilen von Schneppenbaum in die nahe Wetering abfließen kann. Bei Starkregen kann die Feuchtwiese enorme Wassermengen aufnehmen und dient damit dem Hochwasserschutz.
Seit Ende letzter Woche wurden auf dieser Fläche unzählige Lastwagen voll mit Erdmaterial abgeschüttet und mit einem Bagger verteilt. Zirka ein Drittel der Fläche wurde teils bis zu einem Meter hoch verfüllt.
Ich habe dann gleich am Montag die Gemeinde und den Kreis darüber informiert, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass es dazu eine Genehmigung gab.
Weitere Aufschüttungen sind jetzt erstmal untersagt. Ich hoffe es bleib dabei und besser noch die Aufschüttung wird rückgängig gemacht.
Das war nicht der Erste Versuch die Altrheinstromrinne aufzufüllen
Südlich vom Gewerbegebiet, praktisch die Fortführung der jetzt betroffenen Fläche, ist die Altstromrinne Teil des Landschaftsschutzgebiet 'Rheinaue Galleien / Moyland'. Anwohner, Eigentümer hatten damit begonnen dies Altstromrinne zu verfüllen. Damals, vor 12 Jahren, erstattete ich Anzeige und die Verfüllung musste eingestellt werden.
Die Berichte dazu, hier im Lokalkompass
Diese Feuchtwiese wird zerstört - gefördert durch Ratsbeschluss: hier
Wächst jetzt Gras drüber?: hier
Aufschüttungen auf Feuchtwiese (Altstromrinne) wurden halbherzig entfernt: hier
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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