Aufwendige Einsatzübung in Bedburg-Hau: Feuer in einer Gemeinschaftsunterkunft

Foto: Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau
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Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften übte jetzt die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau und der Rettungsdienst des Kreises Kleve einen Brand auf dem Gelände der LVR-Klinik. Neben der Brandbekämpfung mussten elf Verletzte aus dem Gebäude gerettet und erstversorgt werden. Obwohl als Übung ausgelegt, zählte auch hier jede Minute.

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Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgte nach Eingang einer Meldung der automatischen Brandmeldeanlage. Im Obergeschoss eines als Gemeinschaftsunterkunft "angenommenen" Gebäudes war es zu einem Zimmerbrand gekommen. Die meisten Bewohner konnten sich zunächst selbst retten, elf von ihnen blieben jedoch im Gebäude zurück. Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs hatte sich das Feuer bereits auf die Dachkonstruktion ausgebreitet. Dies bedeutete Vollalarm für alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau. Zeitgleich machten sich mehrere Rettungs- und Krankenwagen auf dem Weg zur Einsatzstelle.

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Dann geht alles schnell: Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz machen sich auf den Weg ins Gebäude zur Suche der Verletzten. Zeitgleich beginnt die Brandbekämpfung von außen sowie innerhalb des Gebäudes. Eine ausreichende Wasserversorgung über eine längere Wegstrecke muss aufgebaut werden. Durch das neue Führungskonzept wird die Einsatzstelle in Abschnitte eingeteilt, um das Vorgehen und die Kommunikation zu strukturieren. Der Rettungsdienst richtet eine Verletztensammelstelle ein, übernimmt die Verletzten aus dem Gebäude, kategorisiert sie nach Verletzungsgrad und beginnt noch vor Ort mit lebenswichtigen Behandlungen.

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Rund eine Stunde später ist das Feuer gelöscht und alle Verletzten gerettet. Die Leitung des Einsatzes hatte Gemeindebrandinspektor Tobias Lamers. Am Ende wird mit allen Beteiligten ein positives Feedback gezogen. Am Ende ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit der Übung. Kontinuierliche Übungen liefern wichtige Erkenntnisse, um Abläufe und das taktische Vorgehen für Realeinsätze anzupassen und kontinuierlich zu optimieren.

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Besonderen Nutzen konnte der Rettungsdienst aus der Übung gewinnen. Denn erstmals trainierten Auszubildende im Beruf des Notfallsanitäter:in des ersten und zweiten Ausbildungsjahres mit ihren Praxisanleitern unter absolut realistischen Einsatzbedingungen. Damit sammeln sie wichtige Erfahrungen in der präklinischen Notfallversorgung.

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Als Beobachter waren Mitglieder der im Gemeinderat vertretenden Fraktionen eingeladen. Sie wurden durch die Übung begleitet und das Vorgehen "hautnah" erklärt. Viele offene Fragen konnten beantwortet und ein besseres Verständnis für die Arbeit der Feuerwehr geschaffen werden. Alle zeigten sich am Ende äußerst beeindruckt und sicherten ihre Unterstützung bei zukünftigen politischen Entscheidungen in Brandschutzangelegenheiten zu.

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An der Übung waren 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Verletztendarstellern beteiligt. Besonderer Dank gilt der LVR-Klinik Bedburg-Hau, die die Übung in einem Gebäude auf ihrem Gelände ermöglichten.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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