33,2 Millionen Euro Bundesmittel für den Gigabitausbau im Kreis Kleve
Förderbescheid für Versorgung der so genannten „Grauen Flecken“
Der Gigabitausbau im Kreis Kleve bekommt durch den Förderbescheid des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr in Höhe von 33,2 Mio. Euro einen weiteren Schub. Durch die Fördermittel sollen rund 8.900 so genannte „Graue Flecken“ mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgt werden. Grundlage für den am 28. September 2023 gestellten Förderantrag waren ein Kreistagsbeschluss und die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Landrat, der Bürgermeisterin und der Bürgermeister im Kreis Kleve. Kranenburg hat als einzige Gemeinde im Kreis Kleve einen eigenen Förderantrag gestellt.
„Es freut mich sehr, dass unser Antrag auf Förderung des Gigabitausbaus im Kreis Kleve erfolgreich war. Die Fördermittel des Bundes in Höhe von 33,2 Millionen Euro sind ein weiterer Meilenstein, der den Kreis Kleve darin unterstützt, das nächste Großprojekt zum Gigabitausbau in den 15 teilnehmenden Kommunen voranzubringen. Damit kommen wir dem Ziel einer flächendeckenden Gigabitversorgung im Kreisgebiet einen entscheidenden Schritt näher“, freut sich Landrat Christoph Gerwers.
Auch der Bundestagsabgeordnete des Kreises Kleve Stefan Rouenhoff zeigte sich sehr erfreut über die Bundesförderung: „33,2 Millionen Euro für 15 Städte und Gemeinden im Kreis Kleve sind eine stolze Summe, mit der wir einem flächendeckenden Glasfasernetz im Kreisgebiet ein ganzes Stück näherkommen werden. Unsere Region erhält damit zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre vom Bund einen höheren zweistelligen Millionenbetrag für den Breitbandausbau. Der weitere Ausbau ist wichtig, weil eine gigabitfähige digitale Infrastruktur heute ein wichtiger Standortfaktor ist, auf die auch Unternehmen und Bürger in ländlich geprägten Regionen angewiesen sind.“
Bund und Land stellen einen 80-prozentigen Förderanteil für den Gigabitausbau bereit. Davon übernimmt der Bund mit der Förderung 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt darüber hinaus für den Fall einer Bundesförderung eine ergänzende Förderung im Umfang von weiteren 30 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben in Aussicht.
„Als nächster Schritt erfolgt nun die Beantragung der Kofinanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen in Höhe von 19,9 Millionen Euro“, so Gigabit-Koordinator Tobias Schmitz. Damit würde sich die Summe der Fördermittel für das Gigabitausbauprojekt des Kreises auf insgesamt 53,2 Millionen Euro belaufen.
Ist die Bewilligung der Landesmittel erfolgt, wird im Anschluss mit einem europaweiten Ausschreibungsverfahren ein Betreiber gesucht, der die so genannten „Grauen Flecken“ mit zukunftsfähiger Infrastruktur ausbaut und anschließend betreibt. Eine Vergabeentscheidung wird bis etwa Herbst 2024 erwartet. Danach folgen die Planungs-, Umsetzungs- und Bauphasen.
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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