Zum Abschied von Pfr. Thorsten Hendricks, Kleve
Gerne wäre Pfarrer Hendricks bei uns geblieben, und noch viel lieber hätten wir ihn hier gehalten, aber durch die Zwangsvorlage der Fusionierung entstand für den jungen Pfarrer eine zu große Belastung.
Die Bauern der umliegenden Dörfer wollen es gegen den Bischof aufnehmen. Ihr Hang nach der Zeit worin der Pfarrer im Dorf wohnte ist verständlich, haben sie doch Jahrhunderte lang den fruchtbarsten Beitrag zur Kirche geliefert, Kirchen gebaut, Söhne für das Priesteramt gestellt und treu in ihren wirklich schön ausgestatteten Kirchen die hl. Messe mitgefeiert. Die Idee anderer Leuten Kirchen zu besuchen ist ihnen wesensfremd, ihre Kirche Fremden in die Hand zu geben scheint ihnen absurd. Bischöfe haben sich auf diesem Gebiet kaum Mühe gegeben zu werben und aufzuklären.
Einzelne Priester bleiben so auf der Strecke. Auftrag jedes Priesters ist es die Eucharistie mit seiner Gemeinde zu feiern, zu ihrem Wohl und dem der Welt. Pfarrer Hendricks brachte für die zentrale Feier der Pfarrgemeinde etwas Besonderes mit. Als musischer Mensch kann er improvisieren und aus den Texten der Lesungen ein Kernthema kurz andeuten, das für den Rest des Tages in Erinnerung bleibt. Beim Fehlen des Organisten spielt er manchmal selber die Lieder. Auf diese Art und Weise wirklich mit dem Priester und mit Einander im Einklang zu sein ist ein kostbares Geschenk.
Er brachte für uns etwas Besonderes mit und wird dies auch den zukünftigen Pfarreien bringen.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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