Weihnachtsmarkt in Moyland ist eröffnet

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12 Uhr mittags: Der Sturm lässt nach, der Regen auch, der Himmel zeigt sich blau - ob die Organisatoren des Kunsthandwerker-Weihnachtsmarktes im Schlosspark von Museum Schloss Moyland ein rotes Telefon besitzen, wollte niemand verraten. Doch pünktlich zur Eröffnung des weit über die Grenzen des Kreises Kleve hinaus bekannten und beliebten Marktes riss der Himmel auf. Als um 13 Uhr die Türen geöffnet und die ersten Besucher aufs Gelände strömten, waren noch nicht alle Aussteller mit der Dekoration ihres Standes und der Präsentation ihrer Waren fertig. "Wir haben uns ganz einfach auf einheitliche Öffnungszeiten an allen Tagen geeinigt - die zwei Stunden fehlen schon ein bisschen und machen sich bemerkbar", sagte Walter Hoffmann, Mann der ersten Stunde.

Echtes Kunsthandwerk

Auch wenn der ein oder andere Weihnachtsbaum noch auf einen festen Standort wartete - der Markt hält auch in diesem Jahr, was er verspricht. Echtes Kunsthandwerk ist zu haben - handgefertigte Taschen, Gefilztes für den Kopf, zauberhafte Glasarbeiten, faszinierende Marionetten, Holz, Gewebtes, Gefilztes, Gestricktes, Gegossenes, Gezogenes - in Moyland wird sicher der ein oder andere Wunsch wahr.

Neu dabei sind in diesem Jahr die gewebten Arbeiten von Frank Wardemann. "Diese Technik war den Skythen schon im 15. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung bekannt - sie haben zum Beispiel ihr Zaumzeug so hergestellt." Um zu beweisen, dass stimmt, was er erzählt, hat er eines seine schönen Bänder durchgeschnitten, lässt ziehen und zerren - aber ein Faden lässt sich nicht herausziehen.

Taschendesign

Alexandra Lippert hat sich dem Taschendesign verschrieben. "Ich sammle vor allem Stoffe aus den 1960er und 1970er Jahren, die man sonst nicht mehr bekommt." Neben Leder sind diese Stoffe beliebtestes Arbeitsmaterial.

Wolfgang Schramm fährt in den Süden, um sein Arbeitsmaterial zu besorgen. Ein Auto voller Holz ist für ihn das normalste der Welt, solange es sich um Mandel- und Olivenholz handelt. Daraus und aus anderen europäischen Hölzern fertigt er schöne und nützliche Dekoartikel. "Das, was andere wegschneiden, ist für mich wichtig: Die Fehler", so Schramm. Und so erhält jedes einzelne Stück seine ganz eigene Note.

Tiere, die lachen, die ein Wohlgefühl vermitteln, die sich als Kette oder Armband tragen lassen, sind gleich am Eingang des Marktes zu finden. Gold- und Silber sind die Ausgangsmaterialien, aber auch Steine werden verarbeitet.

Ohne Oma läuft nix

Ganz witzig die Wärmeflaschenhüllen, die mit manch lockerem Spruch daherkommen. Ohne Oma läuft nix, Mein Held, oder Simulant ist da zu lesen. Schönes Material zeichnet die Wärmflaschenhüllen zudem aus.

Papierenes in der Vorburg

Schönes aus Papier ist in der Vorburg zu sehen und zu erwerben. Filigrane Arbeiten, schönes Weihnachtspapier, Geschenkverpackungen, Adventskalender fürs nächste Jahr und Vieles mehr wird gezeigt. Der Förderverein Museum Schloss Moyland präsentiert seine Jahresgaben, Antiquar Helmut van Bebber hat antiquarische Bücher mitgebracht. 40 alte Tortenteller hat zu Dekorationszwecken ebenfalls mitgebracht.

Zu essen und zu trinken gibt es natürlich auch - stimmungsvolles Licht im Dunklen, Weihnachtsmusik und Bratäpfeln sorgen vorweihnachtliche Stimmung.

Der Moyländer Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt ist Donnertag und Freitag von 13 bis 22 Uhr und Samstag von 11 bis 22 Uhr und Sonntag von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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