Washington Msonza, die Heilige Familie

Der Bildhauer Washington Msonza aus Simbabwe schuf eine ganz besondere Heilige Familie aus Stein. Sie ist 38 Zentimeter hoch. Die Oberfläche wurde größtenteils geriffelt, nur die „Gesichter“ und Hände wurden poliert. Die gedrungene Komposition zeigt nicht die glückliche Ausstrahlung einer Krippenszene, sondern wir sehen ein Hüten, ein Festhalten und Schützen.
Bei Washington Msonza ist das göttliche Kind älter; es bekommt sicherlich schon Unterricht in der hebräischen Bibel und spürt vielleicht schon die Bedeutung der Sendung eines Messias für das jüdische Volk. Seine Mutter Maria erhielt von einem Mann namens Simeon eine Weissagung für den Lebensweg ihres Kindes und dass ihr Kind ihr großen Kummer und Schmerz bereiten werde (Luk 2,35).
Wir leben in einer Zeit, worin jeder sehen kann wie problematisch in der Praxis der Begriff eines Messias eigentlich ist. In allen Fällen eines Messias der christlichen Tradition, die von einem Retter und Friedenfürst redet.
Was passiert nämlich wenn Mensen bedroht werden von einem wirklichen Feind, in der Form eines Virus? Sind sie froh und heißen die Rettung willkommen? Aber nein! Ein Teil leugnet einfach den Feind als nicht vorhanden; ein Teil sieht eine Verschwörung der Reichen die die Lage ausbeuten; ein Teil schwelgt in Mordgedanken und will Autoritäten beseitigen; ein Teil verharmlost die Gefahr; und wieder ein Teil sieht nur Gefahren die von der Bekämpfung ausgehen können und weigert sich daran mitzuwirken. Alle diesen Menschen sehen solche die sich impfen lassen und ansonsten die Anweisungen der Behörden folgen als dumme Schafe und sich selber als echte Helden.
Wenn die Lage für eine physische Bedrohung schon so unübersichtlich und unerquicklich ist, um wie viel mehr soll es dann für einen von Gott Gesandten sein, der Leib und Seele der Vielen retten will?