Titus Brandsma Gedächtniskirche, Nimwegen.
Die Titus-Brandsma-Gedächtniskirche im Zentrum von Nimwegen will die Erinnerung an den Sel. Titus Brandsma wach halten. Titus Brandsma war Professor an der Universität von Nimwegen, war Karmelit und lehrte über Mystik. In der Kirche ist eine Ausstellung mit seinen Büchern und einigen Reliquien zu sehen.
Auch an dunklen Tagen strömt das Licht durch die hohe Kuppel in den Raum, Sinnbild für das himmlische Licht. Mystik, Spiritualität, schwierige Wörter, schlecht zu umschreiben, ein Arbeitsfeld für Scharlatane, so scheint es. Dabei sind spirituelle Erfahrungen schon gegeben, wenn jemand, der auf irgendeinem Gebiet festgelaufen ist sich fragt: „Wie würde ein schlauerer Mensch als ich, dieses Problem wohl lösen?“. Oder Verwitwete fragen, wenn sie in Not sind: „Was würde mein Partner jetzt machen?“ Dann strömt oft das Licht geheimnisvoll in die eigene Dunkelheit hinein.
Wenn Menschen sich fragen, was würde Christus jetzt machen, oder die hl. Mutter Gottes, oder der hl. Nährvater Josef, um auf diese Weise Licht in die eigene Dunkelheit scheinen zu lassen, sprechen wir von religiösen spirituellen Erfahrungen. Im Zentrum der Titus-Brandsma-Gedächtniskirche steht nicht ein Kultobjekt, das Zentrum ist das Licht das von oben fällt. Das Kreuz ist übergroß da, aber es liegt. Wichtige Bezugspersonen, die ja gegeben sein müssen, für das Fragen und das Empfangen, sind in der Kirche bildhaft anwesend: Plastiken der hl. Eltern und ein Bildnis des Sel. Titus Brandsma.
Der Orden der Karmeliter, beschuht und unbeschuht, kennt eine große Verehrung für die Gottesmutter. Die Ordensmutter der Unbeschuhten, die hl. Theresia von Ávila, widmete aber ihr erstes Kloster dem hl. Josef. Wir können nicht ohne diesen großen Heiligen, wovon wir aber so wenig wissen. Es gibt Strecken in jedem Leben, wo man nur Nährboden ist für andere. Dann muss man Josef als Begleiter suchen.
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Wo liegt die Gedächtniskirche?
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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