Schuhe von Petrus Canisius

In der Petrus-Canisius-Kirche in der Molenstraat in Nimwegen wird ein Paar Schuhe des heiligen Petrus Canisius aufbewahrt.
Ein schönes Zeichen für einen Menschen der im 16. Jahrhundert im süddeutschen Raum rastlos unterwegs war für die Festigung und Vertiefung des katholischen Glaubens.
Geboren wurde er in Nimwegen als Sohn eines Bürgermeisters, trat als 22-Jähriger in Mainz dem gerade gegründeten Orden der Jesuiten bei. Es war die Zeit der Gegenreformation, jene Zeit worin die römisch-katholische Kirche eine Antwort auf Luther versuchte zu geben.

Ein Paar Schuhe
Es war die Reformation gegen die er zum Streite zog, hauptsächlich durch Festigung des Glaubensgutes der Tradition. Wie eine nicht geübte Stimme unsicher wird, wenn umgeben von ungefestigten Stimmen, jedoch sicherer und fester wird in Gesellschaft von guten Sängern, so erhebt sich die Seele und festigt der Glaube sich.
Als Mittel hierzu verfasste er verschiedene Übungsbücher in der Form von Fragen und Antworten, Katechismen genannt. Diese Form der Einübung war lange Zeit fruchtbar.

Ein Paar Schuhe
Unermüdlich für Menschen unterwegs. Sie werden damals wohl nicht viel anders als heute gewesen sein, wovon ein Zeitgenosse mal sagte: „wenn der deutsche Michel sein Bier bekommt ist er zufrieden!“ Ich glaube daher nicht, dass Michel auf der Suche ist, damals nicht und heute nicht. Er wartet vielleicht bis jemand zu ihm gelaufen kommt?

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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