Neue Pfarrei, neuer Name.
Die Holzstatue von Peter Rovers, zu sehen in der Petrus Canisius Kerk in der Nimwegener Molenstraat, zeichnet den Mann der Maria und den Pflegevater Jesu als kräftige Person und nicht als alter Mann.
An Joseph als griesgrämiger Glatzkopf hatte das Mittelälter gefallen. Erst langsam reift die Idee, dass dieser Mensch Joseph unersetzlich gewesen ist für die damalige kleine Familie in Bethlehem und Nazareth. Allmählich wird er auch als kraftvoller Mann dargestellt.
Bei unserer Statue segnet Joseph den Jesus, der selber mit offenen Armen die Menschen empfängt. In der Canisiuskirche befindet sich die Statue beim Taufbecken. Das Faltblatt der Kirche sagt, er nehme die dort getauften Kinder auf. Er wird es dabei wohl nicht lassen. Die offenen Arme nämlich gelten allen Menschen. Wie schön unterstützt sein Pflegevater ihn dabei. Mit Recht schaut er etwas nachdenklich, wie jede Mutter und jeder Vater der ungeahnte Kraft im eigenen Kind wahrnimmt und langsam die Zukunft sich entfalten sieht. Aber er bleibt bei der Stange.
Durch Fusionen entstehen demnächst neue Pfarreien und es liegt nahe, dann auch neue Schutzpatrone für diese neuen Gemeinden zu wählen.
Der hl. Joseph steht für Dinge die uns heute wichtiger sind als je. Nicht nur ist er Freund der Familien, Beschützer der Kinder, Tröster der Verzichtenden, Ernährer der Armen, sondern hat Zweifel gekannt und musste eigens gestärkt werden, auf dass er Maria zu seiner Frau nehme. Er wollte sie ja in Stille entlassen. Und dann tut er etwas ganz Wichtiges: er nimmt das fremde Kind als Eigenes an.
Dieser echte Mensch steht am Anfang der Kirche. Vater in einer besonderen Familie. Das sollte für die Amtskirche ein Zeichen sein und das könnte für Pfarreien am Niederrhein ein Programm sein.
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Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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