Mariä Aufnahme in den Himmel, Sankt Peter Huisberden.
Dieses Gemälde in der Sankt Peterkirche in Huisberden, das die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel darstellt, ist eine „Nachdichtung“ einiger Gemälde von Peter Paul Rubens mit dem gleichen Thema, die in Wien und Brüssel hängen.
Die Werkstatt des flämischen Malers lieferte Gemälde am laufenden Meter, ohne dass der Meister selber Hand anlegte. Auch war es üblich, Stiche anzufertigen, die, vervielfältigt und schnell verbreitet, von anderen, weitentfernten Malern als Insprirationsquelle verwendet wurden.
Auf irgendeinem Weg ist dies schöne Gemälde nach Huisberden gelangt. Zur Erbauung der Gläubigen. Damals hat es unmittelbar zu den Menschen gesprochen, trotz Barocksprache, oder vielleicht, für manche, dank dieser Sprache. Es war bildliche Glaubensverkündigung.
Dass die Gottesmutter unmittelbar in den Himmel aufgenommen wurde, glaubt die Kirche schon seit Urzeiten. Darum wird sie auch immer wieder angesprochen sich der Bitten der Menschen stellvertretend für Christus anzunehmen.
Sie hat früher gelitten als ihr Sohn, und ihr Leiden hat das Seine überdauert, musste sie doch Seinen Tod erleben.
Das eigene Kind sterben zu sehen war früher an der Tagesordnung und dieses Gemälde, das darstellt, dass alles was ein Mensch durchleben kann aufgehoben wird und dem Himmel zugetragen wird, war sicherlich selbst ein Ort des Trostes.
Aufnahme aus Mailand, Italien: "Assumpta es Maria in Caelum"
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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