Maria Magdalena, eine Heilige für Heute! Sankt-Peter in Huisberden
In der Taufkapelle der Sankt Peter Kirche in Huisberden hat die hl. Maria Magdalena ein eigenes Fenster. Totenschädel und Kreuz erinnern daran, dass sie bei der Kreuzigung Jesu von Nazareth dabei war. Nach der Grablegung blieb sie beim Grab und weinte um ihren geliebten Herrn.
“Weil sie Ihn mehr liebte als die andern,
und im Lieben weinte
und im Weinen suchte
und im Suchen beharrte,
so war es ihr Verdienst
Ihn zu finden,
Ihn zu sehen,
Ihn zu sprechen.
Und nicht nur dies, sondern auch als erste seinen Jüngern von der Auferstehung erzählen zu dürfen.“
So schrieb der hl. Augustinus über sie.
Viele haben in Erinnerung, dass Christus zu ihr sagt „rühr mich nicht an!“. Die Einheitsübersetzung lautet richtiger: „Halte mich nicht fest“. Hör auf mich fest zu halten, dich zu klammern an mich so wie du mich im hier und jetzt kennst.
Da mutet Christus dieser Frau, die so innig geliebt hat, einiges zu. Der Zweifler Thomas durfte Ihn wohl anfassen und seine Finger in die Seitenwunde legen. Von Anfang an wird einem Menschen also zugemutet Christus los zu lassen, und Ihn auf eine andere Art und Weise zu erwarten und zu lieben.
Viele wollen Christus so und so und nicht anders sehen und klammern sich daran fest. Wollen auch dass die Kirche eine gewisse Form hat. Eine Weile hat sie aber nur eine gewisse Form, dann müssen wir sie wieder loslassen.
Es geschieht heute schneller als zu jeder anderen Zeit. Für den der Christus aber liebt ist dieses Anderswerden keine Neuigkeit.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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