Madonna von Andrea della Robbia, um 1470 (Gasometer, Oberhausen)
Was damals auch schon als schön empfunden wurde, gefällig, wie „Samt für die Seele“, ist Teil des Gesamtkunstwerkes der katholischen Christenheit westlicher Prägung.
Eine Stimme nur die kurz Innigkeit und Glück der Mutter Gottes ins Leben ruft, wonach dieser Glanz sich verdunkelt und andere Stimmen klagen und weinen mit dieser Mutter über den Tod ihres Kindes. Danach wird ihr zugerufen, sie möge doch nicht mehr weinen, ihr Sohn ist wahrlich auferstanden von dem Tode.
All diese Erlebnisse der Mutter Gottes kommen durch ausdrucksvolle Lieder, Gemälde, Statuen, Gesten, den Rosenkranz und liturgische Texte zum Leben. Sie waren jahrhundertelang eine Schule für einfache, wie für gebildete Menschen.
Die ergreifende, alte Sequenz „Ave verum corpus natum", verehrt Christus in der Brotgestalt, und ruft dabei sogar zweimal die Gottesmutter in Erinnerung: „Ave, verum Corpus, natum de Maria virgine“ („Sei gegrüßt, wahrer Leib, geboren von Maria, der Jungfrau“) und endet mit dem Jubelruf: „o Jesu dulcis, o Jesu pie, o Jesu fili Mariae“ (O süßer Jesus! O frommer Jesus! O Jesus, Sohn Mariens!).
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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