Kolumne Verkehrsbetriebe Moyland
Die Anaconda-Würgegriff-Epidemie hält Germanien nun schon seit 2 Jahren voll im Griff. "Unsere Existenz ist dadurch massiv gefährdet," berichtet Charlotte, Pressesprechern der Moyländer Verkehrsbetriebe. "Viele Arbeitnehmer sind in Heimarbeit, viele Schulen, Läden und Kultureinrichtungen geschlossen. Wir haben kaum noch Fahrgäste, verkaufen keine Fahrkarten mehr und haben dementsprechend keine Einnahmen mehr."
Um dem entgegenzuwirken, wurde in der Verkaufs- und Informationsstelle der Verkehrsbetriebe ein neues Entlohnungssystem für die dortigen Mitarbeiter eingeführt. Es wird natürlich nach Tarifvertrag bezahlt, Stundenlohn 9,75 €. Gleichzeitig wurde ein Benchmarketing eingeführt. "Wir vergleichen uns mit den Klever Verkehrsbetrieben, dem Öffentlichen Personennahverkehr Niederrhein sowie den Bussen Mönchengladbach. Gewinnen wir den Bench, gibt`s 1 € mehr pro gleistete Arbeitsstunde."
Außerdem gibt es betriebsinterne Leistungsanreize. "Arbeit soll sich schließlich lohnen. Es gibt beispielsweise Einkaufsgutscheine, Eintrittskarten, Vergünstigungen bei den Stadtwerken u. v. m.," so Charlotte.
Was das Cross-Selling anbelangt, ist wohl Ramone absolute Spitzenreiterin. Trägt sie heiße Höschen und wedelt mit der Oberweite, kommen hechelnd viele junge Leute, insbesondere Jungen und Jüngelchen,. "Denen verkauft sie massenhaft Merchandising-Artikel."
Bei Andrea sieht es anders aus- Eher spröde und sachlich. konzentriert sie sich auf den Fahrkartenverkauf. "Zu ihr kommen insbesondere lebensältere und Stammkunden Sie schätzen die fachkundige und kompetente Beratung ohne viel Laberei," konnte Charlotte beobachten. "Bei den normalen Fahrkarten konnten wir das Vor-Anaconda-Niveau halten, bei den NRW-Tickets sogar eine deutliche Steigerung verzeichnen. Unsere Situation ist nicht mehr so existenzbedrohlich wie anfangs."
Das Unternehmen denkt jetzt darüber nach, auch bei den Kontrolleure vergleichbare Leistungsanreize zu schaffen. "Wer die meisten Schwarzfahrer erwischt, soll eine Prämie erhalten."
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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