Keramik

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Etwa hundert Jahre liegen zwischen dem Kännchen und dem bauchigen Gefäß mit Deckel, zwischen dem Gebrauchssteingut dessen Hersteller unbekannt ist und dem Keramikobjekt eines namentlich bekannten Töpfers. Das Wort „Töpfer“ passt eigentlich nicht mehr gut, da diese sich heute „Keramist“ nennen. Es sind auch größtenteils keine Töpfe mehr die hergestellt werden, sondern Kunst für Diele oder Wohnzimmer. Das Kännchen mit dem Fisch- und Blattmuster ist eins vor nur zwei Gegenständen die den jahrelangen Gebrauch in den verschiedenen Haushalten meiner Ahnen, beginnend bei meinem Urgroßvater, der in Plasmolen lebte, überlebt haben. Gefäße aus dem heimatlichen Ton der nordlimburger Maas.

Aus dem gleichen Gebiet stammt das neuere Gefäß, das der Hersteller selbstbewusst nur mit seinem Vornamen „Guul“ versah, was für „Guul Jacobs“ steht. Er ist einer der Inhaber der Töpferei „De Olde Kruyk“ (spr. krüük) zu Milsbeek. Etwas hinein zu tun habe ich noch nicht gewagt, es steht nur da um schön zu sein.

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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