J'eus toujours de l'amour pour les choses ailées
J'eus toujours de l'amour pour les choses ailées.
Lorsque j'étais enfant, j'allais sous les feuillées,
J'y prenais dans les nids de tout petits oiseaux.
D'abord je leur faisais des cages de roseaux
Où je les élevais parmi des mousses vertes.
Plus tard je leur laissais les fenêtres ouvertes.
Ils ne s'envolaient point ; ou, s'ils fuyaient aux bois,
Quand je les rappelais ils venaient à ma voix.
Une colombe et moi longtemps nous nous aimâmes.
Maintenant je sais l'art d'apprivoiser les âmes.
Schon immer ich liebte was fliegen kann sehr
Als Kind sucht’ ich Sträucher und ging dort umher
Ich nahm dann aus Nestern ein Vögelein klein
Und flocht ihm ein Körbchen aus Schliffröhrchen fein
Worin ich ihm großzog, gebettet auf Moos
Und machte erst später die Fenster ihm los
Davon er mir nie flog und flog er doch fort
Dann kam er stets wieder als ich rief ein Wort
Ich liebt‘ eine Taube zu mir sie stets kam
So lernt’ich zu machen was Seele hat zahm
Ein kleines Gedicht von Victor Hugo aus dem Jahr 1840 worin er erwähnt, wie er als Kind Vögel zähmte. Er ist dann schon 38, als Schriftsteller vertraut mit der Wirkung des Wortes. Die schöne und melodische Form des Alexandriners worin diese zehn Zeilen geschrieben sind konnte ich leider für die Übersetzung nicht beibehalten.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.