Hl. Josef in Smakt
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Das Smakter Kultobjekt ist klein und unansehnlich. Künstlerisch unbedeutend stellt es jedoch eine Handlung dar, die von tiefer Bedeutung ist. Der junge Jesus wird von Josef nach Hause gebracht. Es ist noch zu früh, dass er einen eigenen Weg geht.
Ganze dreißig Jahre bleibt er unter der Obhut seiner Familie und ist Vater und Mutter gehorsam. Einmal jedoch bleibt er bei einem Tempelbesuch zurück und erst nach langem Suchen finden seine Eltern ihn inmitten von Gelehrten, die erstaunt sind über seine Weisheit. Er ist dann zwölf Jahre alt, auf der Schwelle des Erwachsenseins, bald ein Sohn der Pflicht, ein „bar mitzwa“. Noch etwas zu früh um in die Lehre bei den Schriftgelehrten zu gehen, aber schon reif für diese Laufbahn.
Er würde sich dann bald freuen über einen Sieg über andere Gescheite und nicht über Wahrheit an sich. Er wäre vielleicht eine Art Anwalt geworden, hätte zeitlebens erfolgreich Witwen und Waisen geholfen in deren Streit mit den Mächtigen. Aber bloß als Teil vom ganzen Prozess der ewiglich Prozedierenden.
Offenbar dauert es dreißig Jahre bevor dieser Mensch am guten Beispiel von Vater und Mutter gereift ist, um nicht gefangen zu werden in den Spielchen die die Menschen spielen und die als „Moral“ oder „Kultur“ verkauft werden.
Glücklich sind die Menschen, die ihre Eltern preisen können für das gute Beispiel das sie ihnen gegeben haben!
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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