Gute Nachricht für die Gerichtslinde in Hau
Die alte Gerichtslinde (634 Jahre) in Hau kann gerettet werden.
In der Umwelt,- Planungs- und Bauausschusssitzung im März habe ich den schlechten Zustand der Gerichtslinde angesprochen. Umgehend hat die Gemeindeverwaltung gehandelt und Bauamtsleiter Dieter Henseler konnte mir nun mitteilen das ein Gutachten erstellt wurde, mit dem Ergebnis, dass der alte Baum gerettet werden kann.
Hier die Zusammenfassung des Gutachtens:
"Wegen der geringen Höhe und der geringen Auslage der Lind besteht durch diesen Baum keine hohe Verkehrsgefahr. Da die Möglichkeit des Ausbruchs der Südhälfte oder aber von Teilen (Stämmlinge der Südhälfte) nicht ausgeschlossen werden kann, sollte dieser Bereich mit drei Kronensicherungen ( 4 t Bruchlast, als Absturzsicherung ausgebildet) an der Nordhälfte gesichert werden. Alternativ kann über das Abstützen der drei südlichen Stämmlinge eine Sicherung erfolgen, diese Methode ist jedoch wesentlich aufwendiger und greift in den Verkehrsraum ein.
Wie bislang, sollten auch weiterhin die längeren Triebe jährlich entnommen werden, damit der Baum dem Wind eine geringe Angriffsfläche bietet.
Zur Kräftigung kann eine Beimpfung mit Mykorrhiza-Impfstoffen erfolgen ( nach FLL „Baumpflanzung Teil 2“) und im Wurzelbereich sollte zweimal jährlich (nach dem Winter und im Sommer) mit einer Huminstofflösung (POWHUNUS) gewässert werden, um der winterlichen Streusalzbelastung entgegen zu wirken. Bei länger anhaltender Trockenheit sollte wöchentlich gewässert werden.
Nach erfolgter Absicherung sollte die weitere Kontrolle halbjährlich erfolgen."
Der nächste Schritt sollte nun sein, dass die Gerichtslinde auch als Naturdenkmal eingetragen wird.
Zu den vorangegangenen Berichten:
Der älteste Baum in Bedburg-Hau www.lokalkompass.de
Auch die Gerichtslinde in einem bedauerlichen Zustand www.lokalkompass.de
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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