Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau 14. April 2011, 17:38 Uhr Grieth, Sankt Peter Statue 4Bilderhochgeladen von Jan Kellendonk Der hl. Petrus mit einem Gewand aus Eichenholz und einem Kopf vermutlich aus Lindenholz. Auch die linke Hand die den Schlüssel hält, ist aus einer weicheren Sorte geschnitzt. Man sieht noch Spuren von Bemalung auf den Wangen des Heiligen und einen roten Flecken in einer Kleidungsfalte. Diese Statue hat mit Gewissheit alle Moden mitgemacht die es in der Kirchenkunst gab. Am Anfang waren die Figuren bunt bemalt, dann mussten sie plötzlich weiß gekalkt sein und tot aussehen wie Marmor, bald sollte gute Kunst das reine Holz zeigen um das Mittelalter wieder vorzutäuschen, was natürlich Unsinn war, da sie ursprünglich bunt waren. Petrus mit dem Schlüssel der Kirche, der die Bindungs- und Lösungsgewalt darstellt. Hiermit ist das Denken der Juden verbunden das in koscher und nicht koscher oder treife in Bezug auf Lebensmittel unterscheidet. Aber auch verbunden mit der Reinheit der Opfergaben für den Tempel, die gänzlich ohne Fehl sein mussten. Und schließlich verbunden mit den Menschen an sich, die bei rituellen Verunreinigungen sich selber reinwaschen konnten oder gar sich ausgefallenen Reinigungen unterziehen mussten bei schweren Vergehen. So entsteht eine Dreiteilung in: „das ist gut“, „das können wir noch grade biegen“ und „das muss in die Tonne“. Man wünscht sich einen Petrus, nicht mit einem weichen Kopf, sondern mit einem weichen Herz, der nicht einsperrt, aussperrt oder versperrt. Der den Schlüssel weglegt und die Menschen guten Willens aufnimmt in sein Herz. Mehr Bilder anzeigen Gefällt 0 mal0 Weitere Beiträge zu den ThemenradwanderwegKalkarkircheSt. Peterstatuegriethwanderweg Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-HauFolgen12 folgen diesem Profil KommentareÄltere Kommentare anzeigenJetzt kommentieren
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