Grieth: Die kleine Hansestadt am Rhein
Am schönen sonnigen Feiertag begaben wir uns zum „Kerni“, besuchten den Büchertrödelmarkt und erwarben dort neben einigen Romanen einen schönen alten Kartenatlas. Und da Grieth in der Nähe, schon lange nicht mehr dort gewesen, war ein Besuch unvermeidlich. Der Besuch der alten Hansestadt wurde nicht nur durch optische Eindrücke belohnt, sondern dort fanden wir noch ein Werk von Wilhelm Busch mit allen Bildergeschichten, über 3300 Zeichnungen, auf 543 Seiten, welches wir für kleines Geld erwarben.
Zurück zu Grieth: Grieth erhielt 1254 von Graf Dietrich VI. von Kleve die Stadtrechte und wurde 1540 Mitglied im Städtebund der Hanse. Der Name Grieth soll abgeleitet sein von „Gritt“, ein alter Name für Kies. Nun, viel „Kies“ hatten die Griether wohl auch. Einmal durch ihre Zollrechte und zum Anderen lag das Geld im Rhein. Viele Griether waren Rheinschiffer und Fischer.
Die Sehenswürdigkeiten von Grieth sind das Haus Grieth aus dem 14. Jahrhundert, die Pfarrkirche Sankt Peter und Paul ausdem 15.Jahrhundert, die Rheinpromenade (auf dem Rheindeich) mit dem flaggengeschmückte Schiffsmast des Schiffervereins Grieth, die im Rheinvorland stehende Skulptur „Steinboot“ des Kalkarer Bildhauers Christoph Wilmsen-Wiegmann und das Heimatmuseum Grieth. Die Griether mögen mir verzeihen, wenn ich etwas Wichtiges vergessen habe. Erwähnen möchte ich noch die Personenfähre die zwischen Grieth und Gietherort pendelt.
Autor:Günter van Meegen aus Bedburg-Hau |
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