Freude in Till: zum Advent kehrte Antonius heim mit heilem Schwein!
Verjüngt ist Antonius vom Restaurator heimgekehrt und steht jetzt auf einem neuen Sockel in der Tiller Sankt-Vincentiuskirche. Auf älteren Bilder können Sie sehen wie die Zeit nicht spurlos an dem Nothelfer des Mittelalters vorübergegangen war. Lack ab, Altersflecken und das Schwein, jenes lustige Attribut des Heiligen, schwebte förmlich, weil ihm seine Pfötchen abhanden gekommen waren.
Besser geschützt und sichtbarer als voher in der unbeheizten Turmhalle der Kirche, stehen die beiden (ja, auch das Schwein steht: es hat neue Pfötchen bekommen!) an der Tür zur Sakristei und schauen auf den Küster, den Lektor, die Messdiener und den Priester wenn sie dort heraus- oder hineingehen. Wie bei so vielen, ehemals wichtigen Heiligen, ist die Bedeutung uns weitgehend abhanden gekommen. Als Nothelfer bei Krankheiten von Tier und Mensch wurde Antonius vor langer Zeit schon abgedankt. Dem Gott im weißen Kittel gebührte alle Ehre und Dank, nicht dem Allmächtigen und schon gar nicht dem Mittler zwischen Ihm und dem Menschen.
Dass heute vieles aus dem Ruder läuft dürfte ein Denkzettel sein.
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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