"Der ideale Mann" - Ausstellung im ArToll-Kunstlabor

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Gibt es ihn, den idealen Mann? Und wenn ja, wie würde er dann aussehen, welche Eigenschaften machten ihn aus, welche Gedanken müsste er denken? Augenzwinkernd, ironisch, aber auch sehr ernsthaft setzte sich jetzt eine Künstlergruppe um Anja Seijben im ArToll-Kunstlabor, Haus 6, Gelände der Rheinischen Klinik, mit diesem Thema auseinander.
Mal dick, mal spindeldürr, in Gruppen und allein, mal Tiger, mal erwachsener Säugling - der Bilder und Vorstellungen gibt es viele. „Ich habe dieses Thema aus ganz persönlichen Gründen aufgegriffen - und festgestellt, dass es den idealen Mann so gar nicht gibt“, sagt Anja Seijben. Die Auseinandersetzung sei das Wesentliche auf dem Weg zum idealen Mann. „Dabei war für mich ganz wichtig, mich mit mir selbst zu beschäftigen, mich kennezulernen, in mir gemütlich zu sein. Wenn ich mir selbst nahe bin, ist es gemütlich - und ich kann mich anderen auf eine ganz andere Weise nähern“, so die Erfahrung der Künstlerin.
Die Ausstellung wurde gestern eröffnet und ist auch heute noch von 12 bis 18 Uhr zu sehen. Den Besucher erwarten viele Perspektiven, viele Blickwinkel auf den idealen Mann. Da steht das männliche Geschöpf zum Beispiel auf der Bühne - die Szenerie in himmelblau lässt manchen Blick hinter die Kulissen zu. Das Raubtier im Mann erwacht zum Leben, aber auch die genetische Konstellation wird untersucht. Das Ypsilon muss der Besucher unerwarteterweise suchen. Es gibt einen Mann ohne Kopf, Dicke und Dünne, gezeichnet, fotografiert oder als Figur in Szene gesetzt. Wie es im männlichen Kopf aussieht? Ein Spielzimmer ist nichts dagegen - und der Flug zum Mond scheint eine Kleinigkeit.
Das Programm am Sonntag, 30. Januar: 12 Uhr: Brunch, 14 Uhr: Bildstudie zum idealen Mann, 16 Uhr: Die Emanzipation der Mannes? 18 Uhr: Finissage, Dank an den idealen Mann.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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