Das Grabmal des Fürsten Johann Moritz von Nassau

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Die Spuren die Fürst Johann Moritz in und um Kleve hinterlassen hat sind klare Linien, die man heute noch gerne im Geiste nachvollzieht, schauend vom Papenberg auf Stiftskirche und Schwanenturm, den Lustpark mit den Alleen sich dazudenkend und den Elektrizitätsmasten und das Sumpfgebiet wegdenkend, oder in Kleve wirklich schauend auf die Gärten und Wasserpartien beim Kurhaus. Die anderen klaren Linien, Leitlinien, wie Toleranz Andersgläubigen gegenüber, woran der Fürst festhielt auch in weit entlegenen Gebieten seiner Wirksamkeit, wie Brasilien, sind nach der Aufklärung, die doch so viel Gutes versprach, verloren gegangen. Ohnehin ist der Mensch der Renaissance, unter anderem verkörpert durch erfolgreiche Feldherren die sich mit Botanik und Kunst auskennen und eine Verwaltung erfolgreich organisieren, oder gleichzeitig ausgezeichnete Mathematiker und gute Diplomaten waren, im Laufe der Geschichte fast verschwunden.

Das Grabmal des Fürsten, am Fuß des Papenberges, ist von großer Einfachheit. Zwei gemauerte Bogensegmente mit je einem Durchgangstor und je sechs Nischen, lassen eine große Öffnung frei die einen Blick erlaubt auf einen großen Sarkophag. Von diesem wuchtigen Denkmal aus gesehen sieht man auf eine Backsteinwand, nur unterbrochen durch die große Öffnung und zwei Tore durch die Mauer. Sechzehn große Vasen zieren die Mauer, eine Anzahl Repliken und Originale die zwölf Nischen.
Einfach und elegant, könnte das Bauwerk ein Muster für zukünftige Bauten in Kleve sein. Wer seine Proportionen studiert entwirft vielleicht etwas passendes für eine Stadt die keine großartigen Neubauten kennt. Wo befindet sich dieses Grabmal?

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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