Das Café ist fertig

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Das Café ist fertig: Nach rund zehn Wochen reiner Bauzeit steht ab sofort im Museum Schloss Moyland ein Mitarbeiterteam bereit, um frischen Kaffee zu kochen, das Buffet appetitlich anzurichten oder ein Glas Bier zu zapfen. Am Donnerstag, 6. März, wurde das Museumscafé offiziell vorgestellt und eröffnet.

Es sei immer schon ein schwieriger Raum gewesen, waren sich Bettina Paust, künstlerische Leiterin des Museum Schloss Moyland, und Johannes Look, Verwaltungsdirektor, einig. "Als ich 2009 den Posten als künstlerische Leiterin übernommen habe, war schon klar, dass im Cafébereich etwas passieren muss", so Bettina Paust. Schon die Größe des Raumes habe dazu geführt, dass sich die Besucher verloren vorgekommen seien. Mit einem neuen Raumkonzept, das den großen Saal und auch den neu geschaffenen Bistrobereich umfasst, seien die Räumlichkeiten künftig sowohl für große als auch für kleinere Veranstaltungen nutzbar. "Wir haben gerade eine Anmeldung für eine Erstkommunionfeier mit zwölf Personen angenommen - aber auch Hochzeiten mit 150 Gästen sind machbar", freute sich Johannes Look. Wer sonn- oder feiertags zwischen 9.30 Uhr und 12 Uhr gerne brunchen möchte, kann sich zum Frühstücksbuffet anmelden unter Tel. 02824/95 10 35 anmelden. "Im Preis von 15,95 Euro für Erwachsene und acht Euro für Kinder von sechs bis 13 Jahren ist eine einstündige Führung Schloss und Garten: Geschichten unter freiem Himmel enthalten", macht Pressesprecherin Sofia Tuchard aufmerksam.

Mit den baulichen Veränderungen wqurde das Archtiektenteam Lepel und Lepel aus Köln beauftragt. Die ausführenden Arbeiten seien überwiegend von heimischen Firmen erledigt worden, so Bettina Paust. Unter anderem wurde der bisherige Museumsshop ins Gesamtkonzept integriert. Insgesamt finden 200 Gäste im Museumscafé Platz. Investiert wurde in Umbauarbeiten: Eine Durchbruch zum ehemaligen Musuemsshop wurde gestemmt, aber auch in die Technik wurde kräftig investiert, Fußboden und Wände überarbeitet, der Schallschutz verbessert. Hingucker ist eine Architekturzeichnung, die "die historische Außenfassade des Schlosses nach innen holt", so Paust. Insgesamt wurden 350 000 Euro (Sonderzuwendung des Landes NRW) investiert - nicht verändert wurde die Küchentechnik aus zwei Gründen: Zum einen wolle man den Erfordernissen eines eventuellen Pächters nicht vorgreifen, zweitens habe aber auch das Geld nicht gereicht, erklärt Johannes Look. Noch gebe es keinen neuen Pächter, aber die Museumsleitung sei im Gespräch mit Interessenten. Bis ein neuer Pachtvertrag unterschrieben ist, werden sich Mitarbeiter des Museums, unterstützt vom bisherigen Pächter, um den Betrieb des Cafés kümmern.

Wer nicht ins Musuem möchte, kann für zwei Euro Parkeintritt auch das Café besuchen. Der Park sei der teuerste und zugleich der größte Ausstellungsbereich des Museum Schloss Moyland, beteuert Johannes Look.

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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