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Von Frankreich als „älteste Tochter der Kirche“ und sicherlich von den Sängern der Kathedrale von Notre Dame kann man erwarten, dass altes geerbtes Liedgut erhalten bleibt, aber auch dass es für heutige Ohren erhaben und schön klingt. Der sehr alten Hymne „Jesu Redemptor Omnium“ aus dem 6. Jahrhundert folgt eine moderne Hymne fast notengenau, nur dass heute mehr Silben als die acht lateinischen gesungen werden. Dem feierlichen Schwung tut es keinen Abbruch, im Gegenteil.
„Jesu Redemptor Omium“ wird zu „Aujourd'hui, dans notre monde, le Verbe est né“, also: „Heute ist das Wort in unsere Welt geboren“. Gesungen wird das Lied zur Vesper der Heiligen Nacht [ab 5:18]. Die ersten zwei Verse lauten:

1 - Aujourd'hui, dans notre monde, le Verbe est né
Pour parler du Père aux hommes qu'il a tant aimés.
Et le ciel nous apprend le grand mystère:
Gloire à Dieu et Paix sur terre, Alleluia !
2 - Aujourd'hui, dans nos ténèbres, le Christ a lui*
Pour ouvrir les yeux des hommes qui vont dans la nuit.
L'univers est baigné de sa lumière:
Gloire à Dieu et Paix sur terre, Alleluia !
lui, vom Verb luire, Licht ausstrahlen, aber auch erscheinen, sich manifestieren.

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Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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