Bußgang mit Überraschung in Bedburg-Hau
Auch in diesem Jahr führten Norbert Pies vom Geschichtsverein Bedburg-Hau und Pfarrer Jürgen Lürwer am Karfreitag im Rahmen eines Bußganges viele Menschen an gedenkwürdigen Stätten unserer Gemeinde vorbei. Kurz vor 6 Uhr morgens traf man sich in der Tiller Sankt-Vincentiuskirche, die den Anfang bildete. Die lange Geschichte der Kirche und des Amtes Till, für viele neu, konnte nur kurz gestreift werden, Besinnliches und ein vertrautes Kirchenlied schlossen die erste Station ab. Die zweite Station war die Gedenkstätte für den Tiller Philosophen Johannes Maria Verweyen, der als Glaubenszeuge im KZ starb. Ein bemerkenswerter Mann, der aus der römisch-katholischen Kirche austrat, diesen Schritt nachher als größten Fehler seines Lebens öffentlich zugab. Dann zog die große Gruppe zum ehemaligen Kloster, das die wechselhafte Geschichte der Katholiken in Preußen geteilt hat. Von dem Vorplatz des Klosters waren es nur wenige Schritte zu einem Wegekreuz, der vierten Station. Über Wandelpfade des Golfplatzes ging es dann zur fünften Station, dem Ehrenmahl für die Gefallenen, dann zum Heiligenhäuschen der hl. Katharina von Alexandrien, wo Pfarrer Lürwer eine Überraschung für seine Mitpilger hatte. Die Gremien der jetzt noch getrennten Pfarreien Sankt Peter und Sankt Antonius Abt hatten beschlossen für die neu zu bildende Großpfarrei den Pfarreimitgliedern drei Namen zur Wahl vorzulegen, worunter „Sankt Katharina“, die sich als Statue im schönen Frühlingslicht von ihrer besten Seite zeigte. Am Alten Kirchweg erinnerte Norbert Pies an die Siedlungsgeschichte dieses Dorfteiles. Dann folgte das Pastorat. Anschließend zeigte Pfarrer Lürwer pietätsvoll im Pastorat die Wirkungsstätte des vor kurzem verstorbenen Pfarrers em. Ignaz Dom. Abschluss war in der Kirche. Neben Kurzweiligem stimmte Vieles nachdenklich.
Mehr über die Kirche in Till
Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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