Bretagne – von Menhire, Dolmen und Druiden

Menhire Carnac, Copyright © Günter van Meegen
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Die Bretagne immer eine Reise wert, nicht immer Sommersonnenfreude, ein raues Klima für uns Sonnenverwöhnte aber eher doch ein recht mildes Klima durch den Golfstrom mit vielen optischen Reizen und ein Menschenschlag aus einer anderen Welt, nicht typisch französisch.
Die westfranzösische Region, das „Land am Meer“, Aremorica, so nannten es die Gallier, Obelix lässt grüßen, besteht aus den Departements Cotes d´Armor, Finistere, Ille et Vilaine, Morbihan und Loire Atlantic.
Die Sprache ist eine keltische Sprache, die einzige keltische Sprache die auf dem europäischen Festland erhalten blieb. Auf der britischen Insel ist noch das Walisische und das Kornische verbreitet.
Eine zerklüftete Küstenlinie, Armor – bretonisch das Meer, Steilküste, Klippen die bis 100 Meter aus dem Meer ragen, aber auch flache Abschnitte und hohe Gezeitenunterschiede, mal ist Armor da, mal weg, bis hinter dem Horizont.
Das Landesinnere wird überwiegend durch Landwirtschaft geprägt, Äcker und Grünland schachbrettartig geteilt durch Hecken und Steinmauern. Nur wenige der ursprünglichen Wälder sind noch als Ganzes erhalten, Überreste des Argoat, des Waldlandes findet man noch in der Nähe des Mont Saint Michel. Hügelig, keine Berge, die höchste Erhebung erreicht keine 400 Meter.

Von Druiden -
Druiden gibt´s nicht mehr – oh doch, so konnten wir persönlich, meine Frau und ich, einen kennenlernen und der konnte noch nicht mal richtig französisch, weiß der Geier was der manchmal gesagt hat, aber lieb und zuvorkommend war er, er bewirtschaftete das Bistro auf einem Campingplatz bei Locmariaquer. Morgens, bei Sonnenaufgang, starrte er von einem Hügel aus eine halbe Stunde auf das Meer ohne sich zu rühren. Auch abends, beim Sonnenuntergang tief im Westen, „meditierte“ er aufs Meer hinaus. Die Ebbe war seine Zeit, nicht um mit der goldenen Sichel Misteln zu schneiden, sondern um alles zu „ernten“ was das Meer hergab, alles was wie Muscheln aussah, Austern, Schnecken, Grünzeug, ich will´s gar nicht alles wissen. Und doch konnte er uns davon überzeugen mal an einem von ihm zubereiteten Mahl teilzunehmen. Und... ja, wir haben öfter mit ihm gegessen.

Von Dolmen und Menhire -
Als Dolmen bezeichnet man ein aus großen Steinblöcken errichtetes Grabmal das aus aufrechtstehenden Steinblöcken besteht und mit ein oder mehreren Steinplatten abgedeckt ist. In Deutschland sind diese Gräber als Hünengräber bekannt. Das Alter dieser Gräber wird auf bis zu 4700 v. Chr. beziffert. Die Megalithkultur, dazu zählen Dolmen und Menhire, war in ganz Nord- und Südeuropa verbreitet.
Als Menhir werden senkrechtstehende Steinblöcke bezeichnet, die einzeln, in Reihen oder in Kreisen stehen. (Der Hinkelstein von Obelix war ein Menhir)
Die Megalithreihen bei Carnac in der Bretagne sind weltweit einmalig.
Der größte bekannte Menhir, „Grand Menhir Brise“ wiegt 280 t, er ist umgefallen, in vier Teile zerbrochen und liegt in der bretonischen Ortschaft Locmariaquer. Siehe Bild 2.

Bretonische Musik mit Bildern: hier klicken

Demnächst vom Mont Saint Michel bis zum Morbihan

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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