Artoll-Ausstellung: Lin Gerritse

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Auf einer Site wo Künstler sich präsentieren zeigt der Künstler Lin Gerritse sich als Ultraschallaufnahme. 28 Wochen alt war er damals. Leben verhüllt in Leben.
In der kurzen Ausstellung von Kunststudenten aus Arnheim, am 28 April im Artollgebäude, steht man vor seinen verhüllten Gebilden.

Es sind Aufhäufungen von Kuscheltieren die durch eine Plastikfolie abgedeckt werden. Er habe sich von dem Umfeld der Ausstellung, von den Nebengebäuden der Rheinischen Kliniken mit Sicherheitsverwahrten inspirieren lassen, so sagt er, und wolle zeigen, dass das Äußere fremdartig aussehen mag, darunter doch Vertrautes zu finden sei.

Ab und zu bewegt die Folie sich wenn jemand vorbei läuft. Auf Bewegung verzichtet der Künstler, die Fenster bleiben bewusst verschlossen. So erhalten die Gruppierungen eine Strenge, einen Ernst. Bewegung würde ablenken vom Verhülltsein, dann wäre das Etwas bloß der Träger für ein lustiges Bewegungsspiel.

Mit 28 Wochen selber noch als Verhüllter dargestellt, als junger Kunststudent selber verhüllend. Aber irgendwann sehen wir doch wie die Dinge sind, oder? Das Kind wird doch geboren! Ja, das Kind wird geboren und wir sehen es schon deutlicher als auf der Ultraschallaufnahme, aber wir wissen nicht was aus ihm wird.

Die Zukunft ist verhüllt. Und auch in der Gegenwart ist vieles verhüllt, auch wenn es nur durch ewige Mehrdeutigkeit des Dargestellten ist.
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Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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