„ARD-Tatort“ mit Kunstwerken forensischer Patienten aus der LVR-Klinik Bedburg-Hau

Nicht in Festtagsstimmung: Kira Dorn (Nora Tschirner) mit Prof. Eisler (Ernst Stötzner) und Lessing (Christian Ulmen). | Foto: MDR/Wiedemann&Berg/Anke Neugebau
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Im Tatort „Der wüste Gobi“ aus Weimar, der  am 26. Dezember um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird, sind von forensischen Patienten der LVR-Klinik Bedburg-Hau gemalte Bilder im Krimi zu sehen.


Im Mittelpunkt steht ein von Schauspieler Jürgen Vogel gespielter Patient, der aus der forensischen Psychiatrie flieht.
Handlung, Personen und Drehorte der Tatortfolge „Der wüste Gobi“ sind natürlich fiktiv. So handelt es sich bei der im Film dargestellten Maßregelvollzugsklinik tatsächlich um die ehemalige Jugendarrestanstalt Weimar. „Echt“ sind jedoch die Bilder, die im Film in einem Arztzimmer aufgehängt sind: Sie wurden von realen forensischen Patienten der LVR-Klinik Bedburg-Hau im Rahmen der Kunsttherapie geschaffen.
Die Kunst- und anderen Kreativtherapien spielen eine bedeutende Rolle im therapeutischen Angebot der Klinik zur Behandlung der psychisch kranken Straftäterinnen und Straftäter. Für einzelne Kunstprojekte kommen immer wieder auch externe Künstlerinnen und Künstler in die Klinik. Aufgrund dieser Kontakte wurde die Produktionsfirma des Tatorts auf die forensischen Abteilungen der LVR-Klinik Bedburg-Hau aufmerksam und bat darum, Kunstwerke forensischer Patienten in dem Krimi verwenden zu dürfen. Die Patienten selbst wählten daraufhin einige ihrer Bilder aus, die bei den Dreharbeiten eingesetzt wurden.
Chefarzt Dr. Jack Kreutz: „Unsere Kunstprojekte verfolgen nicht nur das Ziel, die künstlerischen Fähigkeiten der Patienten zu fördern, sondern auch therapeutische Zwecke. Die Verwendung ihrer Kunstwerke im Tatort ist eine Bestätigung für die Patienten, die anfangs oft verunsichert sind und an sich und ihren Fähigkeiten zweifeln.“
In der Tatortfolge „Der wüste Gobi“ suchen die Weimarer Kommissare Dorn und Lessing (gespielt von Nora Tschirner und Christian Ulmen) einen aus dem Maßregelvollzug geflohenen Patienten.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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