Antonius von Padua. Kapuzinerkloster Herz-Jesu Kleve.
Ein wunderbar glänzendes, farbenfrohes Gemälde hängt in der Kirche des Kapuzinerkloster Herz-Jesu. Abgebildet ist der allbekannte Heilige Antonius von Padua, Zeitgenosse des hl. Franziskus.
Die üblichen Abbildungen des Heiligen mit dem Jesuskind zeigen die beiden zwar nah an einander, aber doch nicht zu nah. Antonius hält Jesus auf dem Arm, manchmal wie die Gottesmutter dies tut, als ob es ihr nicht ganz geheuer ist. Manchmal sind ihre Gesichter nah, aber eine Darstellung wie in Kleve ist doch eher selten.
Der Moment der abgebildet wird ist legendär: ein Mitbruder sieht ein merkwürdiges Licht aus der Zelle des Antonius. Neugierig blickt er hinein und sieht was wir auf dem Gemälde sehen. Er ist selber rechts im Bilde sichtbar.
Ein großer Moment großartig festgehalten. Eine Meditation über die Leiden Christi, oder über die Sieben Schmerzen Mariens ist immer wieder geübt worden. Manche Epochen sind dadurch gefärbt worden.
Doch ist eine innige, hautnahe Liebe zu Jesus immer dagewesen, wurde aber nicht immer betont. In einem Lied auf den hl. Josef wird gerufen: O Du Glückliger! Dem Gott gegeben wurde. Viele Könige haben begehrt Ihn zu sehen, begehrten Ihn zu hören, Du Josef hast Ihn gehört und hast Ihn gesehen. Aber mehr noch als das: Du hast Ihn getragen, umarmt, abgeküsst, gekleidet und gehütet!
Ausdrücklich steht im Text „abgeküsst“ und nicht bloß „geküsst“ um die Intensität des Glückes wiederzugeben. Es ist das gleiche Glück, das Antonius erfährt.
Hl. Antonius, Patron der Suchenden, die das Verlorene zurückfinden wollen. Es sind meistens alltägliche Sachen die man mithilfe des Heiligen zurückverlangt. Wem aber die Freude an Jesus verloren gegangen ist, könnte sich auch an Antonius wenden. Der Heilige freut sich gewiss bei dieser Suche zu helfen!
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Autor:Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau |
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