36 Ansichten des Berges Fuji…

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sind es nicht geworden, dafür 4 Ansichten auf Schloss Moyland.

Der Künstler Hiroshige machte 36 Drucke worauf oft der größte und heiligste Berg Japans, Fuji-San, ganz klein und nebenbei abgebildet wurde. Manchmal muss man wirklich suchen bevor man ihn gefunden hat. Der Japaner aus dieser Zeit wurde nicht nur angehalten, alle Lebewesen zu respektieren, sondern auch allem Geschaffenen gleich viel Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen. Dann muss der große Berg mal klein sein, und das Kleine das Große umfassen. Wir sehen hier eine Fahne, ein Stück Stoff, drei Farben, eigentlich nur Luft, aber es hat eine gewaltige Kraft und kann ein Schloss besiegen. Die Weltmeisterschafft macht es möglich, jene Urkraft wieder zu spüren.
Aber jetzt schon liegen kaputte Fähnchen am Straßenrand, und zeigen, dass es auch zu Ende gehen kann.

Dieses Wechseln der Perspektiven ist eine Art Joga und ist uns unbekannt. So wird ein Haiku-Lehrer seine Schüler mitten in der Hitze Themen aufgibt wie „Herbstnebel“, oder „Erster Schnee“, gerade um die Sinne frei zu machen.
Einer wird vielleicht Folgendes einreichen…

Stunden gewoben / das Spinnenetz, Fahne von / lauter Tropfen Tau

Hm, würde der Lehrer sagen: die WM ist für uns vorbei!

Autor:

Jan Kellendonk aus Bedburg-Hau

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